Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Coldplay mit Petition gegen Todesstrafe für Rapper im Iran

Salehis Todesurteil löst weltweit Entrüstung aus. Namhafte Bands und Menschenrechtsaktivisten machen mit einer Petition auf den Fall aufmerksam.
Protest gegen Irans Staatsführung
Ein großes Plakat zeigt den iranischen Rapper Toomaj Salehi - er soll im Iran hingerichtet werden. © Paul Zinken/dpa

Mehr als 100 Künstler wie Sting und die Band Coldplay sowie Menschenrechtsaktivisten fordern die Freilassung des zum Tode verurteilten iranischen Musikers Toomaj Salehi. «Salehis Todesurteil ist der Höhepunkt dreijähriger juristischer Schikanen mit Festnahme, Gefängnis und Folter», heißt es in der Petition der Organisation Index on Censorship mit Sitz in London. Der Sänger habe in vielen seiner Lieder auf die Menschenrechtslage im Iran aufmerksam gemacht.

«Der Kunst muss es erlaubt sein, zu kritisieren, zu provozieren, zu hinterfragen und Autoritäten herauszufordern», betonen die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner. «Kein Künstler sollte wegen der Ausübung seines Rechts auf freie Meinungsäußerung irgendeiner Art gerichtlicher Schikane ausgesetzt sein, geschweige denn zum Tode verurteilt werden.» Im Oktober 2023 war Salehi von Index on Censorship mit einem Preis für Meinungsfreiheit in der Kategorie Kunst ausgezeichnet worden.

Todesurteil im Zusammenhang mit Massenprotesten

Salehis Todesurteil war Ende April bekannt geworden. Die Nachricht löste im Iran, aber auch anderen Ländern der Welt Entrüstung aus. Die Entscheidung war im Zusammenhang mit Salehis Unterstützung für die Massenproteste im Iran im Herbst 2022 gefallen. Der Rapper hatte in der Vergangenheit mit seinen kritischen Texten soziale und politische Missstände in dem Land angeprangert.

Die Komponistin und Pianistin Tamara Barschak rief weitere Künstlerinnen und Künstler auf, sich der Petition anzuschließen. «Dass diesem armen Musiker wegen der Äußerung seiner Überzeugungen die Hinrichtung droht, ist entsetzlich», sagte Barschak der Zeitung «Guardian». «Alle sollten darüber sprechen.» Elli Brazzill von der Initiative Art Not Evidence sagte, insbesondere Protestmusik werde weltweit seit Jahrtausenden zensiert. «Aber dafür zum Tode verurteilt zu werden, ist einfach unvorstellbar.»

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Elvis-Tochter Lisa Marie Presley mit 54 Jahren gestorben
Kultur
Memoiren von Lisa Marie Presley erscheinen
Einsamkeitskongress für junge Menschen
People news
Comedian Atze Schröder war in Madrid einsam
Jella Haase
Tv & kino
«Seriencamp»: Neue «Kleo»-Staffel mit Jella Haase
Google
Internet news & surftipps
Google bringt mächtige Notiz-App mit KI nach Deutschland
Zusammen sparen mit der Vodafone-Zusatzkarte: Das sind die FamilyCards von Vodafone
Das beste netz deutschlands
Zusammen sparen mit der Vodafone-Zusatzkarte: Das sind die FamilyCards von Vodafone
Apps aus dem Meta-Konzern
Internet news & surftipps
KI-Training mit Nutzerdaten: Beschwerden gegen Meta
Julian Nagelsmann
Fußball news
Nagelsmanns Wunschzettel: Tore, Sieg und EM-Lust
Strand in St. Peter-Ording
Job & geld
Sommerurlaub: So gibt's maximale Erholung von der Arbeit