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Prozess gegen Geiselnehmer vom wird fortgesetzt

Ein Mann entführt seine kleine Tochter und verschleppt sie zum Hamburger Flughafen. Die Geiselnahme legt den Flugbetrieb für mehr als 20 Stunden lahm. Am Montag wird der Prozess fortgesetzt.
Prozess gegen Geiselnehmer vom Hamburger Flughafen
Der Angeklagte sitzt zu Beginn des Prozesses wegen Geiselnahme, Entziehung Minderjähriger, vorsätzlicher Körperverletzung und Waffendelikten im Sitzungssaal im Strafjustizgebäude. © Marcus Brandt/dpa

Der Prozess um die Geiselnahme am Hamburger Flughafen wird am Montag (9.30 Uhr) vor dem Landgericht Hamburg fortgesetzt. Es werden weitere Aussagen des Angeklagten erwartet, außerdem hat das Gericht zahlreiche Zeugen zum Geschehen in Stade geladen. Zum Auftakt des Prozesses vor zwei Wochen hatte der Angeklagte die Entführung seiner kleinen Tochter und das weitere Tatgeschehen vom November vergangenen Jahres gestanden. Er habe mit der damals Vierjährigen nach Istanbul fliegen wollen. Der 35-Jährige bat die Passagiere am Flughafen und die Polizei um Entschuldigung.

Die Anklage wirft dem Türken Geiselnahme, die Entziehung Minderjähriger, vorsätzliche Körperverletzung und verschiedene Waffendelikte vor. Er soll am Abend des 4. November vergangenen Jahres seine Tochter aus der Wohnung der Mutter im niedersächsischen Stade entführt haben. Dann fuhr er mit dem Kind in einem Auto zum Hamburger Flughafen. Am Airport durchbrach er mit dem Mietwagen drei Schranken und fuhr bis auf das Vorfeld. Von dort forderte er über den Polizeinotruf, dass ihm ein Flugzeug zur Verfügung gestellt werde, das ihn und seine Tochter in die Türkei bringen sollte.

Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, schoss er mit einer halb-automatischen Pistole dreimal in die Luft und warf zwei brennende Molotowcocktails aus dem Auto. Zudem trug er die Attrappe eines Sprengstoffgürtels, wie er in seiner Erklärung bestätigte. Laut Anklage drohte er, bei einem Einschreiten der Polizei den Sprengstoff zu zünden.

Hintergrund der Tat war ein Sorgerechtsstreit mit der Mutter des Kindes. Erst nach 18 Stunden ergab sich der Mann und konnte festgenommen werden. Der Flugverkehr war für mehr als 20 Stunden unterbrochen.

© dpa
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