Seit dem 7. Oktober zählten Behörden in Deutschland mindestens 4300 Straftaten mit Bezug zum Nahost-Konflikt, darunter fast 500 Gewalttaten.
Pau besuchte die Gedenkstätte gemeinsam mit Brandenburgs Linksfraktionschef Sebastian Walter und dem Sprecher des Freundeskreises Israel des Landtags Brandenburg, Andreas Büttner (Linke). Die Politiker wollten damit nach eigenen Angaben ein Zeichen der Solidarität mit Jüdinnen und Juden sowie dem Staat Israel setzen. In der jüdischen Gemeinde Oranienburg sprachen sie mit Mitgliedern.
Walter forderte: «Die Erinnerungen an das Leid der jüdischen Mitbürger sowie der Sinti und Roma in der Zeit des Faschismus müssen wach gehalten werden, auch wenn die moralische Autorität und die lebendige Erzählung der Zeitzeugen künftig fehlen wird.» Büttner sagte: «Wir sorgen uns um die Sicherheit und das Wohlergehen unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, auch hier in Oranienburg.»
Im Konzentrationslager (KZ) Sachsenhausen der Nationalsozialisten waren zwischen 1936 und 1945 nach Angaben der Gedenkstätte mehr als 200 000 Menschen inhaftiert, darunter auch Juden, Sinti und Roma. Zehntausende Häftlinge kamen im KZ um.