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Trauermarsch und Andacht: Herthas Gedenken an Bernstein

Hertha BSC würdigt seinen gestorbenen Präsidenten Kay Bernstein auf besondere Weise. Der Vorlauf zum Spiel gegen Fortuna Düsseldorf wird zu einer bewegenden Gedenkfeier im Olympiastadion.
Trauermarsch
Kay Bernstein

Nach dem plötzlichen Tod von Kay Bernstein hat Hertha BSC den Vorlauf für das Zweitliga-Spiel gegen Fortuna Düsseldorf zu einer würdevollen Gedenkfeier für seinen gestorbenen Präsidenten gemacht. Auf jede Form von sonst üblicher fröhlicher Einstimmung auf das Spiel wurde verzichtet. Auch bei der Verkündung der Aufstellungen beider Mannschaften schwiegen die Fans beider Vereine.

Gedämpfte Musik wurde gespielt. Die Hertha-Profis machten sich in schwarzen T-Shirts mit dem Aufdruck «Wir Herthaner in tiefer Trauer» warm. Im Mittelkreis lag ein rundes Transparent mit den gleichen Worten. Als der Song Imagine von John Lennon erklang applaudierten die Hertha-Spieler den Fans, die applaudierten gedämpft zurück. Die Hertha-Hymne («Nur nach Hause gehen wir nicht») wurde langsam intoniert. 

Dardai emotional

Vor dem Anpfiff wurde eine Gedenkminute abgehalten. Hertha-Trainer Pal Dardai hatte Tränen in den Augen. Interimspräsident Fabian Drescher, Bernsteins Freund und bisheriger Stellvertreter, und Geschäftsführer Thomas Herrisch verfolgten die Zeremonie Arm in Arm auf der Tribüne.

«Kay war ein Mensch, der uns berührt hat. Er war ein Mensch, der nie von oben herab geredet hat. Er hat nie gefragt, was ist gut für Kay. Er hat immer gefragt, was ist gut für Hertha BSC», sagte Hertha-Trainer Pal Dardai bei Sky. Auf Bernsteins Platz auf der Tribüne waren seine typische blau-weiße Club-Jacke, sein Megafon und weiße Rosen gelegt.

Post auf X

In der Ostkurve, wo Bernstein einst als Vorsänger der Ultras stand, war auf einem Banner zu lesen: «Wir gießen Deinen Baum mit unseren Tränen - In unseren Herzen wirst du ewig Leben». Bernstein hatte nach seiner Wahl zum Präsidenten auf dem Vereinsgelände einen Baum gepflanzt - als «zartes Pflänzchen Hoffnung» für den Club.

Aus der Kapelle des Olympiastadions wurde am Sonntag rund eine Stunde vor dem Anpfiff des Spiels eine Andacht übertragen. Pfarrer Bernhard Felmberg würdigte Bernstein als außergewöhnlichen Menschen, der den Verein und die Menschen in schwierigen Zeiten geeint habe. 

Auf den Stadionleinwänden waren Schwarz-Weiß-Fotos von Bernstein aus seinem Leben als Fan-Vorsänger bis zur Präsidentenzeit zu sehen. Die Bande am Stadionumlauf war ein großes schwarzes Banner. Bernstein war am Dienstag überraschend im Alter von 43 Jahren gestorben. Zuvor waren rund 7000 Menschen in einem Trauermarsch schweigend zum Olympiastadion gezogen. Dort prangte ein riesiges Foto Bernsteins am Eingang zur Ostkurve. 

Redaktionshinweis: mit weiteren Details und Eindrücken bis zum Anpfiff

© dpa
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