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Proteste bei Abstimmung über Tesla-Erweiterung

Umweltaktivisten haben angesichts der Abstimmung des Gemeinderats in Grünheide bei Berlin gegen die Ausbaupläne des US-Autoherstellers Tesla protestiert. Am Ort der Gemeindevertreter-Sitzung trafen am Donnerstagnachmittag einige Demonstranten mit Plakaten ein. Die Polizei ist mit mehreren Mannschaftswagen im Einsatz und sicherte die Versammlungshalle. Beim Einlass gab es Kontrollen und bereits einzelne Wortgefechte. Auch in der Halle kam es zu aggressiven Zwischenrufen. Einige Bürger wurden abgewiesen mit der Begründung, es sei kein Platz mehr. In der Halle waren um die 200 Zuhörer.
Abstimmung über Tesla-Erweiterung
Blick am frühen Morgen auf ein kleines Waldstück im Vordergrund und dem Tesla-Werk im Hintergrund. © Joerg Carstensen/dpa

Mehrere Umweltbündnisse forderten die Gemeindevertreter in Grünheide auf, gegen die Erweiterungspläne des Unternehmens von Firmenchef Elon Musk zu stimmen. Andernfalls kündigten sie weitere Proteste gegen die einzige Tesla-Fabrik in Europa an. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) appellierte an die Demonstranten, friedlich zu bleiben.

Auf einem Transparent von Tesla-Gegnern war zu lesen: «Grüner Kapitalismus ist eine dreckige Lüge. Tesla stoppen». Aber auch Anwohner, die sich auf die Seite von Tesla stellten, kamen vorbei. Es gebe schon Spannungen innerhalb der Kommune, sagte der Sprecher der Bürgerinitiative Grünheide, Steffen Schorcht. Zwischen unterschiedlichen Lagern von Tesla-Kritikern und Befürwortern kam es vor der Abstimmung zu ersten Wortgefechten.

Der Autobauer will sein Gelände in der 9200-Einwohner-Gemeinde erweitern, um einen Güterbahnhof und Lagerflächen zu bauen. Das Vorhaben ist seit langem umstritten, unter anderem weil Wald gerodet werden muss und aus Sorge vor Umweltrisiken. Tesla teilt die Bedenken nicht und verweist zum Beispiel auf einen niedrigeren Wasserverbrauch als im Branchendurchschnitt. Der Bebauungsplan, über den der Gemeinderat abstimmt, wurde nach viel Kritik überarbeitet, so dass weniger Wald abgeholzt werden soll als ursprünglich vorgesehen. Befürworter der Erweiterungspläne sehen vor allem einen geplanten Güterbahnhof als wichtige Entlastung für den Lkw-Verkehr auf den Straßen.

© dpa
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