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Martin Kind über Schröder: «Muss nicht zu Bruch kommen»

Sie gelten seit Jahren als Vertraute: Altkanzler Schröder und der niedersächsische Unternehmer Martin Kind. An Russland scheiden sich ihre Geister. Doch zum Bruch kommen lassen will es Kind nicht.
Martin Kind
Martin Kind, Geschäftsführer der KIND-Gruppe und Geschäftsführer der Hannover 96 GmbH & Co. KGaA, sitzt in der Zentrale der KIND-Gruppe an seinem Schreibtisch. © Julian Stratenschulte/dpa

Martin Kind, Hörakustik-Unternehmer und Geschäftsführer von Hannover 96, will es trotz unterschiedlicher Ansichten zu Russland nicht zum Bruch mit seinem langjährigen Weggefährten Gerhard Schröder kommen lassen. «Zum Russland-Ukraine-Konflikt haben wir sehr unterschiedliche Einschätzungen», sagte der Unternehmer, der am Sonntag 80 Jahre alt wird, der Deutschen Presse-Agentur. «Aber das muss eine gute Bekanntschaft aushalten. Der Eine sagt A, der andere B - deshalb muss es nicht zum Bruch kommen.» Derzeit habe er aber nur wenig Kontakt zum Altkanzler, der vor drei Wochen ebenfalls 80 Jahre alt geworden war.

Insbesondere seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 steht der Altkanzler wegen seiner Verbindungen nach Russland in der Kritik. Schröder gilt als enger Freund von Kremlchef Wladimir Putin, Kritiker halten ihm auch seine jahrelange Tätigkeit für russische Energiekonzerne vor. Die SPD wollte ihn sogar aus der Partei werfen, das Vorhaben scheiterte jedoch. Schröder hat den russischen Angriffskrieg zwar stets kritisiert, aber für eine Beibehaltung von Beziehungen zu Russland geworben und wiederholt etwa von Verhandlungsbereitschaft des Kremls gesprochen.

Kinds Hörgeräte-Unternehmen hatte sich dagegen bereits früh wieder aus Russland verabschiedet. «Unser Russland-Geschäft haben wir schon vor dem Krieg verkauft», sagte Kind, der neben seinem Sohn Alexander weiter Geschäftsführer ist. «Die Entwicklung war bereits erkennbar. Der Markt dort ist korrupt.» In der Ukraine sei das Unternehmen dagegen weiter aktiv. Einen Teil der dortigen Mitarbeiter habe man nach dem Angriff Russlands nach Deutschland geholt.

© dpa
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