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Berlin will deutlich mehr Lehrkräfte ausbilden

Berlin will beim Thema Lehrkräftemangel endlich vorankommen. Die Zahl der Absolventen in den Lehramtsstudiengängen soll erheblich steigen. Die Wissenschaftssenatorin hofft schon auf dieses Jahr.
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Eine Lehrerin schreibt in englischer Sprache an die Tafel. © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Berlin braucht dringend mehr Lehrkräfte und will deshalb die Zahl der Absolventen in den Lehramtsstudiengängen steigern. Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra rechnet für dieses Jahr bereits mit einem deutlichen Anstieg. Realistisch sei eine Größenordnung von 1500, sagte die SPD-Politikerin am Dienstag nach der Senatssitzung, bei der sie über den aktuellen Stand informiert hatte. Etwa so viele Lehramtsstudierende seien berlinweit derzeit im Praxissemester in der Endphase ihres Studiums. Für die kommenden Jahre sei mit 2000 Absolventinnen und Absolventen zu rechnen. Im Jahr 2022 machten an den Berliner Hochschulen erstmals etwas mehr als 1000 Lehramtsstudierende einen Master-Abschluss und konnten somit ihren Vorbereitungsdienst beginnen.

Vor dem Hintergrund des chronischen Lehrkräftemangels an Berliner Schulen soll die Ausbildung an den Universitäten weiter ausgebaut werden. Die Situation wird nicht einfacher: Czyborra wies darauf hin, dass die Zahl der Schulabgänger geringer wird und damit auch die Zahl der potenziellen Studenten. «Das wirkt sich auch auf das Lehramtsstudium aus.»

Czyborra sagte, neben dem Ausbau der Kapazitäten in den Lehramtsstudiengängen an den Hochschulen sei es deshalb notwendig, mehr Abiturienten für das Studium und für den Beruf des Lehrers zu interessieren. Ein weiterer Baustein sei eine bessere Begleitung der Lehramtsstudierenden, um deren Studienerfolg sicherzustellen.

Klärungsbedarf sieht die Wissenschaftssenatorin bei der Frage, warum nach wie vor viele Studierende in Berlin im Lauf des Lehramtsstudiums aufgeben. Die Quote liege bei 20 Prozent und sei damit nicht ungewöhnlich hoch. Dennoch will Czyborra klären, was getan werden könnte, um sie weiter zu drücken. Die Ergebnisse einer Studie zu diesem Thema lägen vor und würden jetzt ausgewertet.

Geprüft würden darüber hinaus mehrere Reformvorhaben wie Studiengänge für Lehrkräfte, die später nur ein Fach unterrichten. Das Thema werde in der Kultusministerkonferenz besprochen. Sie rechne mit einer Beschlussfassung noch in diesem Jahr, sagt Czyborra. Wichtig sei aber auch eine bessere Verzahnung von Theorie und Praxis möglichst früh im Studium, also mehr Praxisinhalte schon in der Bachelor-Phase.

«Es geht auch darum, das Lehramtsstudium so auszugestalten, dass es bestmöglich auf die Realität der Berliner Schulen vorbereitet.» Lehrkräfte müssten heute viel mehr machen, als Wissen zu vermitteln. Sie müssten mit Konflikten umgehen können, mit Demokratie- und Medienbildung vertraut sein, sagte Czyborra. Wichtig sei ebenfalls, die soziale Lage der Studierenden besser in den Blick nehmen. Czyborra wies auf ein entsprechendes Stipendienprogramm der Bildungsverwaltung hin, mit dem Studentinnen und Studenten unterstützt werden, die finanziell nicht völlig sorglos sind.

© dpa
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