Laut Staatsanwaltschaft wollte der Rumäne am frühen Morgen des 30. Oktober einen Lastwagen überholen. Zu dieser Zeit habe sich auch ein anderer Wagen auf der Überholspur befunden. Weil sich der Angeklagte über den aus seiner Sicht langsamen Überholvorgang des Vorausfahrenden geärgert habe, soll er diesen später selbst noch überholt und danach ausgebremst haben. Im weiteren Verlauf soll er den anderen Wagen mit einer ruckartigen Lenkbewegung von der Fahrbahn abgedrängt haben. Das Auto überschlug sich mehrfach. Der Beifahrer starb dabei; der Fahrer erlitt schwere Verletzungen.
Nach Darstellung des Angeklagten fuhr das später verunglückte Auto vor ihm. Er habe es bei einem ersten Überholmanöver bedrängt, weil ihm das vorausfahrende Fahrzeug zu langsam gewesen sei, sagte der Gerichtssprecher. Danach habe es ein Wettrennen zwischen beiden Autos gegeben, wobei sich beide Fahrzeugführer gegenseitig ausgebremst haben sollen. Dann sei ein weiterer Lastwagen überholt worden, danach sei er auf der linken und das andere Auto auf der rechten Spur gefahren. Auf einmal habe er einen Stoß auf der rechten Fahrzeugseite verspürt und die Airbags hätten ausgelöst. Daraufhin sei er auf dem Standstreifen angehalten, aber habe das andere Fahrzeug nicht mehr gesehen. Der Vorsitzende Richter habe Widersprüche in der Aussage des Angeklagten gesehen, sagte der Gerichtssprecher. Für den Prozess sind bis in den Juni noch fünf Folgetermine geplant.