Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Ampel-Ministerien zahlen 30 Millionen für externe Juristen

Zur Einschätzung juristischer Sachverhalte oder zu möglichen Auswirkungen von Gesetzesplänen holen sich Ministerien auch Expertise von außen. Welches Ministerium hat am meisten Geld dafür ausgegeben?
Gesetzbücher
Zwischen dem 8. Dezember 2021 bis 8. April dieses Jahres hat die Ampel 30 Millionen Euro für externe Juristen ausgegeben (Symbolbild). © Thomas Banneyer/dpa

Die Ministerien der Ampel-Koalition haben seit Beginn der Legislaturperiode rund 30 Millionen Euro für externe Rechtsanwaltskanzleien etwa zur Erstellung von Gutachten, Analysen, für juristische Prüfungen oder Beratungen ausgegeben. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage des parlamentarischen Geschäftsführers der AfD-Fraktion, Stephan Brandner, hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Die Zahlen beziehen sich auf den Zeitraum zwischen dem 8. Dezember 2021 bis 8. April dieses Jahres. Die Ministerien der Vorgängerregierung der damaligen Kanzlerin Angela Merkel hatten in einem vergleichbaren Zeitraum mehr Geld für externe juristische Beratung ausgegeben.

Wirtschaftsministerium gibt am meisten aus

Mit rund 16,5 Millionen Euro schlug bisher mehr als die Hälfte der Beratungskosten der Ampel-Ministerien beim Wirtschaftsressort von Robert Habeck (Grüne) zu Buche. Dahinter folgen das Bundesverkehrsministerium mit rund 5,4 Millionen und das Bundesgesundheitsministerium mit rund 3 Millionen Euro. Die Vorgängerregierung aus Union und SPD hatte rund zweieinhalb Jahre nach Beginn der Legislaturperiode im Frühjahr 2020 etwa 35 Millionen Euro für externen juristischen Sachverstand ausgegeben, wie eine FDP-Anfrage ergeben hatte. Spitzenreiter bei den Ausgaben war damals das Bundesverkehrsministerium unter CSU-Minister Andreas Scheuer mit 16,9 Millionen Euro vor dem Bundesverteidigungsministerium (5,3) und dem Bundesinnenministerium (4).

Mehr als 10.000 Juristen in Ministerien und Behörden

Die Ministerien und deren nachgeordnete Behörden beschäftigen der Antwort zufolge selbst mehr als 10.000 Juristen. Brandner sagte, angesichts dieser Zahl sei es «bemerkenswert, dass viele Millionen Euro Steuergeld benötigt werden, um die juristische Beratung der Bundesregierung sicherzustellen». Das Innenministerium wies in seiner Antwort darauf hin, «dass es trotz des Vorhandenseins von eigenem juristischem Sachverstand Anwendungsfälle geben kann, in denen die Einholung externer rechtlicher Expertise für eine angemessene Aufgabenerfüllung erforderlich und gemäß den haushaltsrechtlichen Vorgaben wirtschaftlich ist». Die Prüfung obliege dem jeweiligen Bundesministerium selbst.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Ich hab' noch so viel vor
Tv & kino
Zum Teufel mit den Prognosen: «Ich hab' noch so viel vor»
«Feuer und Flamme»
Tv & kino
«Feuer & Flamme» lodern jetzt in Duisburg
The 8 Show: Das Ende und die Mid-Credit-Szene der Netflix-Serie erklärt
Tv & kino
The 8 Show: Das Ende und die Mid-Credit-Szene der Netflix-Serie erklärt
Künstliche Intelligenz
Internet news & surftipps
KI-Gesetz der EU endgültig beschlossen
KI-Gipfel in Südkorea
Internet news & surftipps
KI-Gipfel: Unternehmen verpflichten sich zu KI-Sicherheit
Smarte Growbox: Hey-abby Grow Box «OG Edition»
Das beste netz deutschlands
Smarte Growboxen: Einfacher Cannabis-Anbau zu Hause
Toni Kroos
Fußball news
Königlicher Kroos hört nach EM auf: «Happy und traurig»
Rollstuhl vor einem behindertengerechten Beet
Wohnen
Garten für alle: Barrierefreiheit im Grünen