Eine 56-Jährige ist im Internet und per Telefonbetrug um 38.000 Euro betrogen worden. Die Frau habe seit März Kontakt zu vermeintlichen Finanzberatern und Börsenanalysten gehabt, die sich als Betrüger herausstellten, teilte die Polizei in Anklam am Dienstag mit. Die 56-Jährige sei ursprünglich über eine Anzeige auf einer angeblichen Börsenplattform auf die Telefonnummer der Betrüger aufmerksam geworden. Diese hätten sich als Chef-Analysten und Menschen vom Fach ausgegeben, die sie in Investitionsfragen beraten würden.
In den Wochen seit Ende März habe die Frau laut Angaben mehrere Überweisungen als vermeintliche Geldanlagen und Investitionen an Banken in Großbritannien und Litauen getätigt. Außerdem habe sie auf Geheiß der Betrüger ein Programm auf ihrem PC installiert, dass ihnen Zugriff auf Computer und Handy gewährte. Als die versprochenen Auszahlungen ausblieben, habe sie sich an die Finanzdienstleistungsaufsicht gewandt und sich bei der Polizei gemeldet.
Die Polizei warnt vor unseriösen Kapitalanlagen im Internet. Für solche Betrugsmaschen würden die Betrüger eigens erstellte, tatsächlich nicht existente Anlageplattformen für Online-Investments nutzen. Über Rezensionen von angeblichen Investoren würden sie zudem den Eindruck erwecken, man könne viel Geld mit der Anlage verdienen.