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Andrich will «Groove reinbekommen»

Robert Andrich ist ein Gewinner der neuen Rollenverteilung in der Nationalmannschaft. Der «Worker» aus Leverkusen passt zu Toni Kroos. Prominente Namen mussten für ihn den zentralen Platz räumen.
Robert Andrich
Deutschlands Robert Andrich in Aktion. © Christian Charisius/dpa

Neben Kroos zu spielen, ist für Robert Andrich nichts Besonderes. Er hat es in der Fußball-Bundesliga mehrfach getan. Neben Felix Kroos, versteht sich. Für Union Berlin 2019/20. Die Startelf-Premiere im Trikot der deutschen Fußball-Nationalmannschaft neben dessen Bruder Toni war für den heutigen Leverkusener hingegen schon speziell. 

«Er ist ein sehr ruhiger Kompagnon, der seine Autorität zeigt», sagte Andrich über den Weltstar als Nebenmann. «Das sah gar nicht so verkehrt aus mit uns beiden», kommentierte er den gelungenen Auftritt beim 2:0 in Frankreich. Nun soll eine Fortsetzung in der neuen defensiven Mittelfeld-Schaltstelle gegen die Niederlande am Dienstag (20.45 Uhr/RTL) in Frankfurt folgen. Und natürlich bei der Heim-EM im Sommer. 

Mit Autorität als Kernkompetenz hat Andrich selbst keine Probleme. Das hat gegen Frankreich auch Superstar Kylian Mbappé bei einem Austausch von Nicklichkeiten erfahren. Andrich macht sich - auf gut Deutsch gesagt - nicht ins Hemd. «Ich glaube schon, dass ich vom Profil etwas ausstrahle, dass ich der Mannschaft helfen kann», sagte der gebürtige Potsdamer. «Bodyguard» ist einer der neuen Spitznamen, die ihm zuteilwerden. «Rob ist ganz gut», kommentierte er dies mit einem Lächeln. 

Rein optisch könnte er mit wildem Bart und auf dem Platz eher grimmigem Blick auch zur Film-Crew beim Klassiker «Das Boot» gehören. Der Maschinist. Oder ein «Worker», wie es Julian Nagelsmann nennt, also ein Arbeiter. Kaum zu glauben, dass Andrich in seiner Jugend gegen körperliche Defizite ankämpfen musste.  «Ich bin erst spät gewachsen», erzählte er am Montag. Mit 17, 18 Jahren machte er einen Schuss. Bis dahin hatte er sich durchbeißen müssen. Eine gute Schule für seine heutigen Qualitäten. «Durch meine Mentalität wurde ich durchgelassen», sagte er über die Ausbildung bei Hertha BSC. 

Der Bundestrainer hielt in seinem neuen, klar definierten Rollenspiel an dem Sechser auch fest, während Andrich in Leverkusen an den Top-Sechsern Granit Xhaka und Exequiel Palacios nicht vorbeikam. Andrich selbst hat als Spätberufener mit gerade einmal zwei Länderspielen dafür prominentere Namen im DFB-Team verdrängt. Als Nebenmann passt der 29-Jährige besser zum Real-Dirigenten Kroos als Joshua Kimmich, der nun hinten rechts verteidigt und Ilkay Gündogan, der weiter vorne die Bälle verteilen soll. Leon Goretzka ist als erfahrener DFB-Sechser gar nicht mehr dabei. 

«Ich sehe die vorne, die dabei sind, deswegen sind sie dabei. Es geht in der Bewertung nicht nur um Talent und Möglichkeiten», sagte Nagelsmann zum Kampf um die Position neben Kroos.  Vorne ist derzeit Andrich, sein schärfster Konkurrent ist Pascal Groß aus Brighton. «Wir müssen den Groove reinbekommen, Eingespieltheit reinbekommen, dann können wir etwas reißen», sagte Andrich. Gegen die Niederlande will er sich weiter mit Toni Kroos einspielen.

© dpa
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