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«Reinigungsstreife» entlang der U8 startet

Mehr Sicherheit und Sauberkeit hat der neue BVG-Chef gleich zu Jahresbeginn als Ziel ausgerufen. Am Donnerstag startet die BVG nun ein entsprechendes Pilotprojekt - ausgerechnet auf der U8.
Pilotprojekt Sicherheit und Sauberkeit bei der BVG
Reinigungskräfte und Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes gehend urch den U-Bahnhof Hermannstraße. © Jens Kalaene/dpa

Die Berliner Verkehrsbetriebe haben sich mehr Sicherheit und Sauberkeit in der berüchtigten U-Bahn-Linie U8 zum Ziel gesetzt. Wie die BVG am Mittwoch mitteilte, sollen zwischen den Stationen Jannowitzbrücke und Hermannstraße künftig jeweils zwei Reinigungs- und bis zu drei Sicherheitskräfte Tag und Nacht im Einsatz sein. Laut BVG-Betriebsvorstand Rolf Erfurt wird das Sicherheitspersonal auch von der Polizei unterstützt. «Dafür nehmen wir drei Monate 700.000 Euro in die Hand», sagte Erfurt. Henrik Falk, seit Januar 2024 Vorstandsvorsitzender der BVG, betonte, das Unternehmen nehme das Projekt sehr ernst. «Es hilft überhaupt nichts, ein gutes Angebot zu fahren, wenn die Züge und die Bahnhöfe nicht sauber sind», sagte Falk. Es handele sich bei der sogenannten Reinigungsstreife somit nicht einfach um eine «Shownummer».

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) sagte bei der Vorstellung des Pilotprojekts, dass langfristig mehr Sauberkeit und Sicherheit in allen Berliner U-Bahnen das Ziel sei. Bei beidem handele es sich um wichtige Themen für Berlinerinnen und Berliner, um sie von einer Verkehrswende und somit vom Umstieg auf den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu überzeugen.

«Unser ÖPNV ist statistisch gesehen ein sicherer Raum, aber er wird von vielen anders wahrgenommen. Das Pilotprojekt der BVG geht in die richtige Richtung, um das zu ändern», sagte Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU). Teil des Vorhabens, den ÖPNV attraktiver zu machen, sei auch die am Dienstag angekündigte Verlängerung der U-Bahn-Linie 3 bis zum Mexikoplatz. Zudem werde eine «Taktverdichtung» angestrebt.

Die U8 hat unter den U-Bahn-Linien der Hauptstadt einen besonders schlechten Ruf und gilt vor allem hinsichtlich der Sicherheit und Sauberkeit als Problemfall. Somit habe die BVG für ihr neues Vorhaben einen Streckenabschnitt gewählt, der exemplarisch für die schwierigeren Bereiche des Berliner U-Bahnnetzes stehe, sagte BVG-Pressesprecher Stefan Volovinis. Die gut 18 Kilometer lange Linie führt von Wittenau aus quer durch die Stadt bis zur Hermannstraße in Neukölln.

Während der Projektvorstellung demonstrierten Vertreter von Fridays For Future und der Gewerkschaft Verdi im Rahmen der Kampagne «Wir Fahren Zusammen» für mehr Investitionen in den Öffentlichen Personennahverkehr. Sie kritisierten, dass der ÖPNV seit Jahren kaputtgespart worden sei und die Sicherheitskampagne nur an der Oberfläche der Probleme kratze. Bereits seit Sommer 2020 arbeiten die Klimabewegung und die Gewerkschaft bei Protestaktionen gelegentlich zusammen.

© dpa
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