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Thüringen und Sachsen-Anhalt erinnern an Bauernkrieg

Veranstaltungen und Ausstellungen sollen in den nächsten Monaten daran erinnern, dass der Bauernkrieg in Deutschland vor 500 Jahren endete. Dabei steht ein Mann besonders im Fokus.
Landesausstellung zu 500 Jahre Bauernkrieg
Ein Flyer informiert über die dezentrale Landesausstellung zum Gedenken an 500 Jahre Bauernkrieg. © Hendrik Schmidt/dpa

Mit mehreren Ausstellungen und Veranstaltungen wollen Thüringen und Sachsen-Anhalt im nächsten Jahr dem deutschen Bauernkrieg gedenken. «Es ist ein Thema, das geht auch über Mitteldeutschland hinaus», sagte Sachsen-Anhalts Kulturminister Rainer Robra (CDU) am Mittwoch auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin. Mit dem gemeinsamen Vorhaben wolle man den Menschen auch zeigen, «was das für eine wunderbare Region ist». 2025 jährt sich das Ende des Krieges zum 500. Mal.

Unter dem Titel «Gerechtigkeyt 2025» und «Freiheyt 2025» wollen die Bundesländer an mehreren Ausstellungsorten auf ein vielfältiges Angebot setzen. So sei etwa in Allstedt in Sachsen-Anhalt ein Kunstparcour durch die Stadt geplant, der sich mit der damaligen «Zeit des Umbruchs» beschäftige, erklärte Claudia Illinger von der Standortentwicklungsgesellschaft Mansfeld-Südharz. 

In Thüringen stellt Bad Frankenhausen (Kyffhäuserkreis) den Hauptausstellungsort dar. Dort wolle man «die Bedeutung für den Thüringer Raum klarmachen», erklärte der thüringische Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke). 

Im Zentrum des Gedenkens soll demnach auch das Leben des Theologen und Reformators Thomas Müntzer (1489-1525) stehen. Er gilt als wichtigster mitteldeutscher Akteur des Bauernkrieges. «Das, was Thomas Müntzer heute noch in Thüringen bedeutet, bildet sich auf vielen Ebenen ab», betonte Hoff. Bis heute habe Müntzer eine «ikonografische Wirkung». 

Auch die Instrumentalisierung Müntzers zu DDR-Zeiten und die des Bauernkrieges im Nationalsozialismus werde «mit zeitgenössischen Forschungserkenntnissen» in diversen Ausstellungen aufgearbeitet, hieß es. In Stolberg im Harz - dem Geburtsort Müntzers - soll es auch ein Stadtfest und ein Theaterstück geben. 

Auch in anderen Bundesländern soll an den Bauernkrieg erinnert werden. Eine bereits ab Ende Mai 2024 im Sterbehaus von Martin Luther (1483-1546) in Eisleben geöffnete Mitmachausstellung mit dem Titel «1525! Aufstand für Gerechtigkeyt» stellt den Auftakt zum bundesweiten Gedenken an den Bauernkrieg und Müntzer dar. Eine ab Ende November in Halle geöffnete Ausstellung soll sich mit der Kunstentwicklung in der mitteldeutschen Region am Vorabend von Reformation und Bauernkrieg zu Beginn des 16. Jahrhunderts befassen. «Niemand wird sich der Agenda entziehen können», zeigte sich Kulturminister Robra sicher. 

© dpa
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