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Landeskomitee der Katholiken: «AfD nicht wählbar»

Das oberste Laiengremium der katholischen Kirche in Bayern hat einen Wahlaufruf zur Europawahl veröffentlicht. Und zeigt klare Kante gegen eine Partei.
Kirche in Bayern
Die Kirchtürme des Würzburger Doms zeichnen sich vor dem bewölktem Himmel ab. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Das oberste Laiengremium der Katholiken in Bayern ruft für die Europawahl zu einer «Wahlentscheidung für eine demokratische Partei» auf und wendet sich deutlich gegen die AfD. «Die Haltungen der AfD sind mit den Werten und dem Auftrag Jesu an die Menschen nicht vereinbar, Kandidatinnen und Kandidaten der AfD damit nicht wählbar», hieß es in einem Aufruf zur Wahl am 9. Juni.

Es müsse deutlich werden, «dass rechtsextreme Parteien und rechtsradikale Gruppierungen, antisemitische Gesinnungen, spaltende Tendenzen und menschenverachtende Haltungen in unserer Gesellschaft keinen Platz haben», teilte das Landeskomitee der Katholiken am Dienstag in München mit. «Wie gefährlich Fremdenfeindlichkeit, Hass und Ausgrenzung sind, lehrt uns die Geschichte.»

Das Landeskomitee lobte zugleich die Europäische Union als das «Rückgrat für das freiheitliche und demokratische Zusammenleben in Europa». Nur im Dialog mit den europäischen Nachbarn ließen sich die vielen Herausforderungen der Zeit meistern.

Die deutschen Bischöfe hatten sich im Februar bei ihrer Vollversammlung in Augsburg bereits deutlich von der AfD distanziert: «Nach mehreren Radikalisierungsschüben dominiert inzwischen vor allem in der Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) eine völkisch-nationalistische Gesinnung», schrieben die Bischöfe. «Wir appellieren an unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger, auch an jene, die unseren Glauben nicht teilen, die politischen Angebote von Rechtsaußen abzulehnen und zurückzuweisen. Wer in einer freiheitlichen und demokratischen Gesellschaft leben will, kann in diesem Gedankengut keine Heimat finden.»

Auch auf der Landessynode der evangelischen Kirche im Freistaat hatte Landesbischof Christian Kopp vor wenigen Wochen deutlich gemacht: «Parteien, die nationalistische, rechtsextremistische und fremdenfeindliche Positionen vertreten, können von Christinnen und Christen nicht gewählt werden.»

© dpa
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