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Niedrige Temperaturen: Obstbauern müssen noch zittern

Der April macht, was er will - und er macht vielen Landwirten zu schaffen. Wegen der niedrigen Temperaturen bangen sie seit Tagen um ihre empfindlichen Obstblüten. Können sie bald aufatmen?
Obstblüte durch Eis und Schnee bedroht
Schnee liegt auf den Blüten eines Apfelbaums, der in einer Obstplantage steht. © Felix Kästle/dpa/Archivbild

Die Obstbauern und Winzer im Ländle müssen wegen der niedrigen Temperaturen noch etwa zwei Tage zittern. Ihre Obstblüten dürften dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge nach einem Wetterumschwung zum Wochenende hin nicht mehr von Eis und Schnee bedroht sein. «Es geht aufwärts», sagte ein DWD-Meteorologe mit Blick auf die Temperaturen.

Luftfrost sei schon in der Nacht zu Freitag für viele Regionen nicht mehr zu erwarten. Nur in der Region Oberschwaben könnte es noch frostig werden. Der Bodenfrost dagegen könnte sich etwas länger halten und Erdbeerbauern Probleme machen.

Am Wochenende sei das Ländle aus dem Gröbsten raus. Ein weiterer Kälteeinbruch sei erst einmal nicht zu erwarten. Ab Samstag werde es frühlingshaft mit Temperaturen um die 20 Grad.

Weil es schon im März und April zeitweise fast sommerlich warm war, haben einige Obstbäume bereits früh begonnen, zu blühen. Die Kaltfront, die seit ein paar Tagen über dem Südwesten liegt, lässt die Landwirte bangen. «Wir hoffen mal, dass die Temperatur nicht unter minus zwei Grad Celsius geht, dann ist alles noch im unproblematischen Bereich», sagte der Geschäftsführer des Kompetenzzentrums Obstbau Bodensee (KOB) in Bavendorf bei Ravensburg, Manfred Büchele. Frostschäden könnten zu Ernteausfällen führen.

«Es kann momentan jeden Tag kritisch werden», sagte Obstbauer Kurt Sehringer in Schallstadt-Mengen. Bis Freitagmorgen könne es noch Frost in seiner Region geben, sagte er. Frostwarngeräte würden ihn nachts warnen, damit er noch rechtzeitig mit der Frostschutzberegnung anfangen könne. Mit einem Eispanzer könne man die Knospen schützen.

«Dafür werden die Bäume mit Wasser besprüht», erklärte Büchele. Der Eispanzer sorge dafür, dass die Temperatur um die Blüte herum nicht unter den Gefrierpunkt fällt. Das Verfahren sei die mit Abstand beste Schutzmethode.

Frost sei für die Blüten so gefährlich, weil sie zum Großteil aus Wasser bestünden. «Wenn die Blüte bei etwa minus sechs Grad gefriert, dann bilden sich Eiskristalle, die die Struktur der Pflanze zerstören.» Die Früchte seien deutlich robuster als die Blüte, die das empfindlichste Organ des Baumes sei.

© dpa
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