Zwei Messerangriffe haben die Polizei in Frankfurt am Wochenende beschäftigt. Zunächst war ein 23-jähriger Mann im Frankfurter Bahnhofsviertel am frühen Samstagmorgen von einem Unbekannten mit einem Messerstich schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, laufen Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Die Tat sei passiert, als der 23-Jährige und sein Begleiter eine Bar verließen. Dabei trafen sie auf den Unbekannten und seine Begleiterin.
Der mutmaßliche Täter habe unvermittelt ein Streitgespräch begonnen, welches in ein Gerangel mündete. Bereits dabei sei der 23-Jährige an der Hand verletzt worden. Als er sich entfernen wollte, sei der andere Mann hinterhergelaufen und habe ihm einen Stich versetzt. Danach flohen Täter und seine Begleiterin. Der 23-Jährige musste ins Krankenhaus.
Am Samstagabend dann wurde ein 27-Jähriger vermutlich von einem 17-Jährigen angegriffen und mit einem Messer verletzt. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, war der 27-Jährige am Samstagabend mit einem Begleiter im Frankfurter Stadtteil Bornheim unterwegs, als eine Gruppe von Jugendlichen den Mann ansprach und nach Zigaretten fragte. Der 27-Jährige erklärte demnach, dass er keine Zigaretten bei sich habe, daraufhin wurde er aus der Gruppe heraus beleidigt und beschimpft.
Als der Mann und sein Begleiter weitergehen wollten, habe ein 17-Jähriger unvermittelt auf ihn eingestochen, hieß es weiter. Die Polizei konnte den mutmaßlichen Täter in der Nähe des Tatortes festnehmen. Auch die übrigen vier Jugendlichen aus der Gruppe wurden nach einer Fahndung angetroffen. Das Messer fanden die Beamten ebenfalls. Das Opfer wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, konnte aber nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden. Der 17-jährige Beschuldigte wurde nach den polizeilichen Maßnahmen an die Erziehungsberechtigten übergeben.