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Betrunkener bedroht Grünen-Politiker in Halle mit Flasche

Ein Betrunkener hat am Freitag in Halle einen Grünen-Politiker bedroht. Die Polizei ermittelt nun.
Blaulicht
Ein Einsatzfahrzeug der Polizei steht am Straßenrand. © Philipp von Ditfurth/dpa/Symbolbild

Die Polizei ermittelt gegen einen 39 Jahre alten Mann aus Halle, der einen Grünen-Politiker mit einer Flasche bedroht haben soll. «Er stand etwa eine halbe Stunde bei uns am Stand, wir haben nett mit ihm geredet und ihn gebeten weiterzugehen», beschrieb Aldag die Situation am Samstag, einen Tag nach dem Vorfall, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Anschließend habe der betrunkene Mann angefangen, ihn, eine seiner Kolleginnen am Wahlstand sowie Umstehende anzupöbeln. Als er dann mit Gewalt drohte, rief Adlag die Polizei.

Nach Angaben der Polizei erstatteten die Beamten Anzeige gegen den 39 Jahre alten Mann aus Halle und erteilten ihm einen Platzverweis. Eine Atemkontrolle habe bei ihm einen Wert von über vier Promille ergeben, hieß es am Samstag.

Zunächst habe er die Situation als nicht allzu bedrohlich erlebt, sagte Aldag. «Für mich war aber eine Grenze erreicht, als der Mann drohte, mit der Flasche zu schlagen. Ich kann ja gar nicht einschätzen, was da passiert.»

Die Polizei wird Aldag zufolge seit diesem Jahr vorab von seiner und auch anderen Parteien informiert, wenn in Halle ein Infostand aufgebaut wird. Am Freitag hatten die Grünen vor allem über die Kommunalwahl, aber auch über die Europawahl informieren wollen.

Als die Beamten eintrafen, sei der Mann gegangen, sagte Aldag. «Von allein wollte er nicht gehen.» Insgesamt sei die Wahlkampfsituation in Halle allerdings meist friedlich, betonte der Landtagsabgeordnete. «Es gibt viele, die schätzen, dass wir und andere Parteien informieren. Wenn ich den einen Fall gegen Hunderte andere aufrechne, ist es eher ein Einzelfall.»

Die Linke in Halle hatte nach dem Vorfall erklärt: «Gewalt hat keinen Platz im Wahlkampf und muss von allen Beteiligten auf das Schärfste zurückgewiesen werden.» Eine faire Streitkultur, in der auch scharf kritisiert wird, sei wünschenswert. Seien Meinungen verschieden, dürfe es aber niemals zu Angriffen kommen. «Wir hoffen darauf, dass das die letzte dieser Nachrichten in Halle ist und stellen uns ganz klar gegen Hass und Hetze», so der Co-Vorsitzende der Linken in Halle, Jan Rötzschke.

Bundesweit wurden in den vergangenen Tagen immer wieder Angriffe auf Politikerinnen und Politiker verschiedener Parteien publik: In Dresden wurde der SPD-Politiker Ecke zusammengeschlagen, in Berlin wurde nach einer Attacke auf Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) ein Verdächtiger vorläufig in der Psychiatrie untergebracht. In Essen wurden die zwei Grünen-Politiker Kai Gehring und Rolf Fliß angegriffen. Auch AfD-Politiker waren Ziele von Attacken.

© dpa
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