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Deutlich mehr Straftaten an bayerischen Schulen

Tatort Schule: Immer mehr Straftaten werden an bayerischen Schulen gezählt, das zeigen neue Zahlen des Innenministeriums. Und: Die Tatverdächtigen werden jünger.
Gewalt an Schulen
Zwei Schüler prügeln sich auf einem Schulhof. © Oliver Berg/dpa

Die Zahl der Straftaten an bayerischen Schulen hat in den vergangenen Jahren drastisch zugenommen: Im Jahr 2023 wurden insgesamt 9622 Straftaten gezählt. Darunter waren 2668 Körperverletzungs- und 2063 Diebstahl-Delikte. Das geht aus einer aktuellen Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der Landtags-AfD hervor.

2023 wurden damit insgesamt knapp 8 Prozent mehr Straftaten registriert als im Jahr 2022 und 14 Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019. Die Zahl der Körperverletzungsdelikte nahm binnen Jahresfrist sogar um 19 Prozent zu, im Vergleich zu 2019 um satte 41 Prozent.

Die Zahl der Gewaltdelikte (hier werden beispielsweise einfache Körperverletzungen nicht mitgezählt, dafür aber Fälle von Raub oder räuberischer Erpressung), stieg seit 2022 innerhalb eines Jahres um 24,5 Prozent auf 690. Im Vergleich zum Jahr 2019 bedeutet dies sogar ein Plus von 63 Prozent - damals waren bayernweit 424 Gewaltdelikte gezählt worden.

Die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler in Bayern stieg seit 2019 nur leicht um gut ein Prozent. Zu beachten ist, dass in den Zahlen des Innenministeriums alle Taten mit einer Schule als Tatort enthalten sind. Ob die Taten tatsächlich in einem schulischen Kontext verübt wurden oder beispielsweise bei schulfremden Veranstaltungen in Sporthallen oder bei Baumaßnahmen, kann anhand der Daten aus der Kriminalstatistik nicht differenziert werden.

Die Zahl junger Tatverdächtiger nahm jedenfalls deutlich zu: Bei den Jugendlichen (zwischen 14 und unter 18 Jahre alt) stieg die Zahl zwischen 2019 und 2023 von 2439 auf 2964 - das entspricht einem Plus von 21,5 Prozent. Bei den Kindern (unter 14 Jahre) nahm die Zahl der Tatverdächtigen in dieser Zeit sogar um 35 Prozent zu: von 1768 auf 2388. Rund 70 Prozent aller Tatverdächtigen an Schulen hatten 2023 die deutsche Staatsangehörigkeit.

© dpa
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