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Selenskyj: Kein Bedarf an 500.000 zusätzlichen Soldaten

Im Dezember hatte der ukrainische Präsident Selenskyj noch von 500.000 zusätzlichen Soldaten für den Kampf gegen Russlands Invasion gesprochen. Nun rückt er von der Zahl ab.
Wolodymyr Selenskyj
Wolodymyr Selenskyj bei einer Pressekonferenz mit dem finnischen Präsidenten Alexander Stubb in Kiew. © Vadim Ghirda/AP/dpa

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht nach eigenen Angaben keinen Bedarf, die ursprünglich anvisierten 500.000 Soldaten für den Kampf gegen Russlands Angriffskrieg einzuziehen. «Eine halbe Million brauchen wir nicht», sagte der Staatschef auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem finnischen Präsidenten Alexander Stubb in Kiew.

Laut Selenskyj gibt es ausreichend Soldaten, die an die Front geschickt werden können. Zuvor hatte sich Armeechef Olexander Syrskyj unter Berufung auf eine Bestandsaufnahme ähnlich geäußert. Konkrete Angaben zum Personalbedarf machten weder Selenskyj noch Syrskyj.

Im Dezember hatte Selenskyj unter Verweis auf das Militär von einem Bedarf von bis zu einer halben Million Soldaten gesprochen, die mobilisiert werden müssten. Eingezogen wurden bisher jedoch nur Männer im Reservistenalter ab 27 Jahren. Selenskyj hat nun ein Gesetz unterzeichnet, mit dem Reservisten ab einem Alter von 25 Jahren zum Wehrdienst einberufen werden können. Theoretisch können damit gut 400.000 zusätzliche Männer mobilisiert werden.

Zugleich behauptete Selenskyj, dass Russland zum 1. Juni 300.000 zusätzliche Soldaten einziehen werde. Darauf gibt es in Russland, wo die Kreiswehrersatzämter bis Mitte Juli mit dem Einziehen von 150.000 Soldaten zum Grundwehrdienst beschäftigt sind, bisher keine Hinweise. Diese Soldaten sollen nicht an die Front geschickt werden. Betont wird in Moskau auch, dass es genügend Freiwillige gebe, die sich zum Kriegsdienst verpflichteten - allein 100.000 seit Jahresbeginn.

Selenskyj und Stubb unterzeichneten auch ein zehnjähriges Sicherheitsabkommen zwischen der Ukraine und Finnland. Helsinki sagte Kiew weitere Finanzhilfen, Unterstützung bei der Ausbildung von Soldaten, beim Minenräumen und dem Wiederaufbau der zerstörten Teile des Landes zu. Ähnliche Abkommen hatte die Ukraine zuvor mit Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Dänemark, Kanada, Italien und den Niederlanden unterzeichnet. Die Ukraine wehrt sich seit über zwei Jahren mit westlicher Hilfe gegen die russische Invasion.

© dpa
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