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Lebenslang für Freiburger Duo wegen Mordes

Eine junge Frau wird zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt, weil sie nach Ansicht eines Gerichts ihren eigenen Vater getötet hat. Auch ein Komplize muss hinter Gitter.
Mordprozess Freiburg
Eine 24-Jährige (l) und ihr mutmaßlicher Komplize (M) stehen vor Gericht, weil sie den Vater der Frau im vergangenen Sommer heimtückisch in Freiburg getötet haben sollen. © Christian Böhmer/dpa

Eine 24-Jährige und ein 23-Jähriger sind wegen Mordes zu lebenslangen Freiheitsstrafen verurteilt worden. Das Duo habe den Vater der jungen Frau im vergangenen Sommer heimtückisch getötet, urteilte das Landgericht Freiburg am Freitag. Die beiden Angeklagten griffen in einer Freiburger Wohnung zudem die Mutter der Angeklagten an und verletzten das Opfer lebensgefährlich.

Die 24-Jährige habe vor der Tat Hass auf die Eltern entwickelt, berichtete die Vorsitzende Richterin Lisa Schmenger. Die Angeklagte habe in der Verhandlung ausgesagt, aus Wut und Rache gehandelt zu haben. Sie habe dem Vater vorgeworfen, sie über Jahre hinweg missbraucht zu haben. Die Strafkammer fand jedoch für diesen Missbrauchsvorwurf keine Anhaltspunkte, wie die Richterin sagte.

Beide Angeklagte hätten ihre Taten zumindest teilweise gestanden. «Die Angeklagten haben nach Überzeugung der Kammer mit Tötungsabsicht gehandelt», resümierte die Juristin. Die beiden seien schuldfähig, obwohl sie vor der Tat Alkohol, Kokain und andere Betäubungsmittel konsumiert hätten. Bei der Angeklagten wurde eine Persönlichkeitsstörung festgestellt.

Die 24-Jährige und der 23-Jährige sind Deutsche und wurden in Handschellen in den Gerichtssaal geführt. Sie befinden sich seit Längerem in Untersuchungshaft. Sie wurden wegen Mordes, versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung verurteilt.

Dem Gericht zufolge war die Attacke vorbereitet: Die Angeklagten kamen mit einem großen Küchenmesser und einem Beil in die Wohnung. Der Angriff in den frühen Morgenstunden eines Julitages sei für die Opfer völlig unerwartet gekommen.

Der Angeklagte stach dem Gericht zufolge mehrfach auf den 67-jährigen Vater ein, die Tochter schlug dem Mann demnach mit einem Beil auf den Hinterkopf. Das arglose Opfer starb noch am Tatort. Die 64-jährige Mutter kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus und wurde dort mehrere Stunden lang operiert. Sie leidet den Angaben zufolge weiter körperlich und psychisch an den Folgen der Tat.

Das Urteil ist bisher nicht rechtskräftig. Es kann laut Richterin innerhalb einer Woche Revision eingelegt werden.

© dpa
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