Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Waffenverbot gilt zeitweise am Nürnberger Hauptbahnhof

Waffen und andere gefährliche Gegenstände sind am kommenden Wochenende am Nürnberger Hauptbahnhof verboten. Die Bundespolizei erlasse vom 22. März um 6.00 Uhr bis 24. März um 6.00 Uhr eine temporäre Allgemeinverfügung, die das «Mitführen von gefährlichen Werkzeugen, Schusswaffen, Schreckschusswaffen, Hieb-, Stoß- und Stichwaffen sowie Messern aller Art untersagt», teilte die Bundespolizeiinspektion Nürnberg am Dienstag mit. Dies sei eine von vielen Maßnahmen, um die Zahl der Straftaten am Nürnberger Hauptbahnhof einzudämmen.
Hauptbahnhof Nürnberg
Bahnsteige am Hauptbahnhof in Nürnberg. © Daniel Karmann/dpa

Der Bahnhof in der Mittelfranken-Metropole gilt schon seit Langem als Kriminalitätsschwerpunkt. 2022 gehörte er laut einer Auskunft des Deutschen Bundestages zu den drei Bahnhöfen, an denen die Bundespolizei die meisten Sexualdelikte, Gewaltverbrechen und Eigentumsdelikte erfasst hat. Im vergangenen Jahr registrierte die Bundespolizeiinspektion Nürnberg eigenen Angaben nach dort 276 Fälle, bei denen gefährliche Gegenstände mitgeführt oder eingesetzt wurden - rund 35 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr. «Daher ist die geplante Einschränkung aus Sicht der Bundespolizei erforderlich», hieß es.

Für das zeitweise Verbot am kommenden Wochenende gebe es keinen konkreten Anlass, erläuterte eine Bundespolizeisprecherin. Ziel sei der Schutz der Reisenden und Polizeikräfte, die Prävention und Sensibilisierung für das Thema. Bereits im vergangenen Sommer hatte die Bundespolizei an einem Wochenende eine solche Allgemeinverfügung erlassen. Auch an anderen Orten, zum Beispiel in Berlin, habe es solche Allgemeinverfügungen in der Vergangenheit gegeben, erläuterte die Sprecherin. Eine solche Maßnahme müsse aber immer besonders begründet sein.

Dem bayerischen Innenministerium zufolge kann die Landesregierung nach dem Waffengesetz Waffen- oder Messerverbotszonen einrichten, wenn wiederholt schwere Straftaten begangen wurden oder es zum Schutz für die öffentliche Sicherheit erforderlich ist. «Für die Einrichtung solcher "speziellen Waffenverbotszonen" bestand in Bayern jedoch bislang kein Bedürfnis», teilte eine Sprecherin mit. Schon jetzt dürften vielerorts gefährliche Gegenstände nicht mitgeführt werden, etwa an Schulen oder bei Versammlungen. Das gelte zum Beispiel für das Oktoberfest in München. Viel effektiver als neue Waffenverbotszonen sei die konsequente Durchsetzung des Rechts und die Ahndung von Verstößen, betonte sie.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Sängerin Adele
People news
Adele weist homophoben Fan zurecht
Ruth Maria Kubitschek
People news
Ruth Maria Kubitschek schrieb als «Spatzl» TV-Geschichte
Hochzeitskuss
People news
Lugners sechste Ehe: Bräutigam und Braut haben ja gesagt
Pixel 8a vs. Galaxy S23 FE: Welches ist das geeignete Mittelklasse-Handy für Dich?
Handy ratgeber & tests
Pixel 8a vs. Galaxy S23 FE: Welches ist das geeignete Mittelklasse-Handy für Dich?
Apple-Account: Das musst Du zur neuen Apple-ID wissen
Das beste netz deutschlands
Apple-Account: Das musst Du zur neuen Apple-ID wissen
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
Handy ratgeber & tests
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
Pascal Groß
Fußball news
Neuer, Anton, Groß: Ein Trio im Fokus beim Ukraine-Test
Die Fassade des Kanumuseums Ontario
Reise
Canadian Canoe Museum: Indigene Kultur und viele Kanus