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Fairtrade: Gepa verkauft weniger Kaffee und Schokolade

Schlechte Ernten und steigende Rohstoffpreise beeinträchtigen die Geschäfte des Fairtrade-Handelsunternehmens aus Wuppertal.
Gepa
Die Zentrale der Gepa (Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt). © Oliver Berg/dpa

Die hohen Rohstoffpreise bei Kaffee und Kakao, die Klimakrise und Konsumzurückhaltung machen auch dem auf fairen Handel spezialisierten Handelshaus Gepa zu schaffen. Wie schon im Vorjahr verzeichnete das Unternehmen 2023 einen sinkenden Großhandelsumsatz. Die Erlöse gingen um 2,2 Prozent auf 76,4 Millionen Euro zurück, wie Gepa am Dienstag in Wuppertal mitteilte. Die wichtigsten Produkte Kaffee und Schokolade standen zusammen für gut 53 Millionen Euro. Das waren trotz gestiegener Preise knapp 2 Millionen Euro weniger als 2022, als der Umsatz ebenfalls rückläufig gewesen war.

Auch das abgelaufene Wirtschaftsjahr 2023 sei von weltwirtschaftlichen Krisen beeinflusst gewesen, sagte der Kaufmännische Geschäftsführer Matthias Kroth. Vor allem beim Kakao ist die Situation nach seinen Angaben schwierig. Durch Monokulturen, Pilzkrankheiten, zu viel oder zu wenig Regen habe sich das Angebot auf dem Weltmarkt verringert, gleichzeitig seien die Preise an der Kakao-Börse explodiert, hieß es. Infolgedessen habe man die Preise im Sortiment erhöhen müssen.

Der Umsatz über den Einzelhandel ging laut Gepa im vergangenen Jahr um 7 Prozent zurück auf 31,5 Millionen Euro. Über Weltläden und Initiativen wurden mit 18,5 Millionen Euro 0,6 Prozent weniger verkauft. Das Außer-Haus-Geschäft mit Kantinen oder Bildungseinrichtungen konnte um 18,4 Prozent zulegen auf 8,2 Millionen Euro. Kroth erwartet auch für 2023 einen Gewinn von mehreren Hunderttausend Euro. Genaue Zahlen veröffentlicht Gepa erst zu einem späteren Zeitpunkt. 2024 zeichne sich immerhin eine leichte Aufwärtsentwicklung ab.

Gepa handelt mit Genossenschaften und sozial engagierten Privatbetrieben in weltweit 45 Ländern. Das Unternehmen will durch faire Preise und langfristige Handelsbeziehungen seinen Partnern mehr Planungssicherheit geben. Gepa hat knapp 170 Beschäftigte und feiert im kommenden Jahr 50-jähriges Bestehen.

© dpa
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