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Stufen von Ariane-6 unterwegs zum Weltraumbahnhof

Mit vier Jahren Verspätung soll die neue europäische Trägerrakete Ariane 6 im Sommer erstmals ins All fliegen. Zentrale Teile sind nun auf dem Weg zum Weltraumbahnhof.
Verladung der Oberstufe der Trägerrakete Ariane 6
Ein Container mit der ersten Oberstufe der europäischen Trägerrakete Ariane 6 wird im Neustädter Hafen für das Verladen auf das speziell für den Transport der Rakete konzipierte Schiff «Canopee» vorbereitet. © Sina Schuldt/dpa

Die Haupt- und Oberstufe des ersten Flugmodells der europäischen Trägerrakete Ariane 6 sind unterwegs zum europäischen Weltraumbahnhof. Der Segelfrachter «Canopée» habe in Frankreich mit den Stufen an Bord den Hafen von Le Havre verlassen, teilte der Raketenbauer ArianeGroup am Montag mit. «Die Auslieferung der Stufen für diese erste Ariane 6 ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Erstflug und zur anschließenden kommerziellen Nutzung der neuen europäischen Schwerlast-Rakete», zitierte ArianeGroup ihren Chef Martin Sion. Der Erstflug wird zwischen dem 15. Juni und 31. Juli erwartet.

Die Ariane 6 ist das Nachfolgemodell der Ariane 5, die von 1996 bis Sommer 2023 im Einsatz war. Sie soll Satelliten für kommerzielle und öffentliche Auftraggeber ins All befördern und ist deutlich günstiger als ihre Vorgängerin. Die neue Rakete soll Europas Raumfahrt wettbewerbsfähiger machen. Ursprünglich hatte sie bereits 2020 ins All starten sollen.

Die Oberstufe der Rakete wurde im Bremer Werk des Raumfahrtkonzerns ArianeGroup montiert. Die Hauptstufe wird im französischen Ort Les Mureaux gebaut. Die Raketenkomponenten sollen Ende des Monats in Kourou in Französisch-Guayana eintreffen. Dort werden sie dann zum Zentralkörper der Rakete zusammengebaut.

Aktuell gibt es bereits Aufträge für 28 Flüge mit einer Ariane 6. Der erste kommerzielle Flug der Rakete soll noch vor Ende 2024 stattfinden. Die europäische Raumfahrtagentur Esa plant, erstmals Anfang des kommenden Jahres eine große Mission mit der Rakete in den Weltraum zu bringen. Die Ariane 6 will man mindestens bis Mitte der 2030er Jahre nutzen, sagte Esa-Direktor für Raumtransport Toni Tolker-Nielsen.

Europas Raumfahrt ist mit Blick auf Trägerraketen derzeit in einer schwierigen Lage. Die letzte Ariane 5 hob im vergangenen Juli in den Weltraum ab. Seitdem hat die Esa keine eigenen Mittel mehr, um große Satelliten ins All zu bringen. Probleme gibt es darüber hinaus auch bei den leichteren Satelliten: Nach dem Fehlstart der Vega C bei ihrem ersten kommerziellen Flug im Dezember 2022 bleibt auch diese Rakete vorerst am Boden. Sie soll Mitte November erstmals wieder ins All fliegen.

© dpa
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