Die Auswertung beruht auf dem jüngsten Mikrozensus. Demnach nannten 86 Prozent der befragten Mütter die Kinderbetreuung als Grund für die Arbeit in Teilzeit. Aus der Mitteilung der Fürther Landesbehörde ging nicht direkt hervor, ob eine Mehrheit der Mütter die Teilzeit bevorzugt, um sich selbst mehr um die Kinder kümmern zu können, oder ob sie wegen fehlender Kinderbetreuungsplätze eigentlich lieber Vollzeit arbeiten würden.
Die Indizien deuten aber darauf, dass Letzteres bei der Entscheidung pro oder kontra Teilzeit für viele Mütter eine große Rolle spielt. So ist die Teilzeitquote laut Landesamt in ländlichen Regionen höher als in den Städten, traditionell gibt es auf dem Land auch weniger Betreuungsplätze als in den Ballungsräumen.
Am höchsten sind die Teilzeitquoten von Müttern mit minderjährigen Kindern sämtlicher Altersstufen demnach in Niederbayern und der Oberpfalz mit 81 beziehungsweise 80 Prozent, in städtischen Gebieten ist die Teilzeitquote mit 68 Prozent niedriger. Und mit 74 Prozent nannten mehr Mütter auf dem Land die Kinderbetreuung einen ausschlaggebenden Grund für Teilzeit als in dicht besiedelten Regionen, wo dies 68 Prozent sagten.