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«Immer Angst vor diesem Tag»: Torjäger Terodde hört auf

Simon Terodde hat die 2. Bundesliga geprägt. Nach dieser Saison beendet er seine Laufbahn. Für Kaderplaner und Sportdirektoren hat er einen Rat.
Simon Terodde
Schalkes Simon Terodde (l) und Greuter Fürths Maximilian Dietz kämpfen um den Ball. © Marius Becker/dpa

Seinen Beruf als Profifußballer gibt Simon Terodde am Ende der Saison auf, seinen Rekord als Zweitliga-Rekordtorjäger wird ihm so schnell niemand nehmen: Der 36-Jährige hat am Donnerstag sein Karriereende nach dieser Saison angekündigt. «Nach 16 Jahren im Profifußball ist jetzt Schluss!», teilte Terodde via Instagram mit. Seine Mannschaftskollegen beim FC Schalke 04 hatte er zuvor über die Entscheidung informiert. Am Samstag soll der Kapitän der Königsblauen beim Heimspiel gegen Hansa Rostock angemessen verabschiedet werden.

Zum Karriereende schrieb Terodde: «Die letzten Jahre hatte ich immer Angst vor diesem Tag, da bin ich ganz ehrlich.» Er habe sein Hobby zum Beruf machen dürfen und es geliebt, vor ausverkauftem Haus zu spielen. «Wie der Ball im Tor einschlägt, das Netz zappeln zu sehen, die Ekstase in den Kurven, das sind alles Sachen, die ich unglaublich vermissen werde.» Terodde erklärte aber auch: «Aufstiege, Abstiege, Klassenerhalt - jede Saison emotional am Limit zu spielen, hat auch bei mir Spuren hinterlassen und deshalb kann ich guten Gewissens den Fußballplatz als Aktiver verlassen.» Es sei nun der richtige Moment, den Platz für Jüngere freizumachen.

In 310 Spielen in der 2. Bundesliga erzielte der Mittelstürmer 177 Tore. Die Rangliste der Zweitliga-Torschützen führt Terodde damit vor Dieter Schatzschneider (153 Treffer) an. Auch danach folgt lange niemand, der Terodde die Bestmarke bald abnehmen könnte. In der Bundesliga bestritt er 90 Partien, in denen ihm 15 Tore gelangen.

Der in Bocholt geborene Terodde begann seine Karriere beim MSV Duisburg. Zudem spielte er vor seiner Zeit auf Schalke für Fortuna Düsseldorf, den 1. FC Köln, den 1. FC Union Berlin, den VfL Bochum, den VfB Stuttgart und den Hamburger SV. Für Schalke bestritt er in der laufenden Saison bislang 27 Spiele und traf fünfmal.

Wie es nach der Karriere als Profi weitergeht, verriet Terodde noch nicht. Er freue sich, seine Erfahrungen bald weiterzugeben, schrieb er. «In welcher Rolle wird man sehen, erstmal muss ich alles sacken lassen und freue mich auf die Zeit mit der Familie!» Schalke teilte mit, dass die Tür für Terodde bei den Gelsenkirchenern auch weiter offenstehe.

Der Führungsspieler bedankte sich bei seinen bisherigen Arbeitgebern und schrieb: «Ganz besonders waren die letzten Stationen beim VfB, Effzeh, HSV und Schalke wo ich die legendäre Nummer «9» tragen durfte, in solch traditionsreichen Vereinen hab ich das nie als selbstverständlich genommen.» Für die sportlich Verantwortlichen im Fußball hatte er zum Abschied noch eine Empfehlung: «Genereller Rat an alle Trainer, Kaderplaner oder Sportdirektoren - der Mittelstürmer (9er) ist unglaublich wichtig, macht Mitspieler besser, entscheidet Spiele! Ihr müsst ihn pflegen und schätzen.»

© dpa ⁄ Thomas Eßer, dpa
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