Großen Andrang hat es am Samstag bei den «Pop-Up-Trauungen» in Marburg gegeben. «Die Aktion ist ein voller Erfolg», teilte der Kirchenkreis der mittelhessischen Stadt mit. «Die Stimmung ist super.» Mindestens 24 Paare holten sich bei einem Team von evangelischen Pfarrerinnen und Pfarrern in der Elisabethkirche und in der gegenüber gelegenen St. Michaelis-Kapelle Gottes Segen vor dem Traualtar ab - ganz unkompliziert und ohne monatelange Vorbereitungen.
Vor den Altar konnten Paare ungeachtet ihres Geschlechts und Glaubens treten. Zwar sei eine reguläre kirchliche Trauung nur möglich, wenn mindestens ein Partner oder eine Partnerin evangelisch ist und beide bereits standesamtlich verheiratet sind, hatte Pfarrer Ulrich Hilzinger vor der Aktion mitgeteilt. Für alle anderen sollten so genannte Segenshochzeiten und Segnungsgottesdienste stattfinden. «Uns ist wichtig, zu signalisieren, dass wir als Kirche offen sein möchten für alle, die sich einen kirchlichen Segen für ihre Partnerschaft wünschen», hatte Hilzinger erklärt.