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Schwierige Motivsuche nach tödlicher Messerattacke

Zwei junge Männer sterben bei einem Messerangriff in Oberhausen. Die mutmaßlichen Täter sind fast noch Kinder. Nun rätseln die Ermittler, was die 14- und 15-Jährigen zu der Tat getrieben haben könnte.
Zweites Opfer von Oberhausen auf Intensivstation
Ein Bus fährt nach einem Halt an Bahnsteig 4 vom Busbahnhof in Oberhausen los. © Christoph Reichwein/dpa

Nach dem Tod von zwei jungen Ukrainern durch einen Messerangriff am Hauptbahnhof in Oberhausen ist das Motiv für die Tat weiter unklar. «Die Mordkommission ermittelt sehr akribisch mit starkem Personal», sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Vier 14- bis 15-jährige Jugendliche gelten als dringend tatverdächtig und sitzen in Untersuchungshaft.

Die beiden 17 und 18 Jahre alten Ukrainer waren am 10. Februar angegriffen und durch Messerstiche sehr schwer verletzt worden. Der 17-Jährige starb unmittelbar nach der Tat im Krankenhaus. Laut Obduktion war ein Messerstich tödlich. Der 18-Jährige wurde auf der Intensivstation behandelt und starb dort laut Polizei am Dienstag zehn Tage nach dem Angriff. Laut Obduktion starb er «an den Folgen der erheblichen Verletzungen», wie die Polizei mitteilte.

Man gehe davon aus, dass die Verdächtigen die Tat im Vorfeld abgesprochen und «arbeitsteilig begangen» hätten, sagte der Polizeisprecher. Als Haupttäter gilt ein 15-jähriger Deutsch-Türke aus Gelsenkirchen. Er soll mit einem Messer auf die beiden Ukrainer eingestochen haben.

Welche Rolle die anderen drei Verdächtigen bei der Tat gespielt haben sollen, sagte der Polizeisprecher mit Verweis auf die Ermittlungen nicht. Von den mutmaßlichen Tätern hätten sich einige bislang in den Vernehmungen geäußert - einige schwiegen aber auch komplett. Zumindest einige der Verdächtigen sind laut Polizei schon zuvor «erheblich kriminalpolizeilich in Erscheinung getreten».

Der Angriff auf die Ukrainer habe schon in einem Bus begonnen und sei dann eskaliert, als beide Gruppen am Hauptbahnhof ausgestiegen seien. Die Provokation sei aber nach den bisherigen Ermittlungen komplett einseitig gewesen, betonte der Polizeisprecher. «Es hat keine Auseinandersetzung zwischen den Gruppen gegeben. Die ukrainische Gruppe ist provoziert und angegriffen worden und hat immer wieder versucht, sich dem zu entziehen.»

Hinweise, dass die Tat rassistisch motiviert gewesen sein könnte, gebe es nicht. «Das «Warum» ist für uns eine ganz wesentliche Frage bei der Aufarbeitung», betonte der Sprecher.

Die beiden Opfer galten als große Basketball-Talente und waren vor dem Krieg in der Ukraine nach Deutschland geflüchtet. In Düsseldorf spielten sie bei den ART Giants in der U19-Bundesliga. Die Mannschaft zeigte sich in einer Reaktion geschockt. «Wir werden euch für immer in Erinnerung behalten und weiter in unseren Herzen tragen. Ruhet in Frieden!», schrieb der Verein auf seiner Homepage.

© dpa
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