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«Pyramide»: Ein Kölner «Tatort» in Kapiteln

Es geht um den Reiz des Geldes und die Gier nach Reichtum - und den tiefen Fall, der darauf folgt. Wenn das System der «Pyramide» zu bröckeln beginnt, bricht sie irgendwann zusammen, wie der neue «Tatort» aus Köln zeigt.
«Tatort: Pyramide»
Die Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär, r) sind fassungslos. © Thomas Kost/WDR/Bavaria Fiction GmbH/dpa

Dieser «Tatort» aus Köln beginnt ungewöhnlich, nämlich gewissermaßen von hinten: Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) verhören einen Verdächtigen. «Ich bin hier, um meine Geschichte zu erzählen», sagt André Stamm (Rouven Israel). «Und Sie hören mir gefälligst zu.» In der Folge «Pyramide», die das Erste am Sonntag um 20.15 Uhr zeigt, erfahren die Zuschauer in Rückblenden, was passiert ist.

Eigentlich geht es um den Tod eines Rechtsanwalts, der ermordet in seiner Kanzlei gefunden wird. Der Fachanwalt für Verbraucherschutz hatte zuletzt eine Sammelklage gegen die Investment-Firma «Concreta» vertreten.

Eben dort hatte André angeheuert - sein alter Bundeswehr-Kumpel Rocko Andersen (Oleg Tikhomirov) hat ihm den Job schmackhaft gemacht. Denn Rocko ist dank «Concreta» zu viel Geld gekommen, hat eine tolle Wohnung und fährt ein dickes Auto. Er ist der «Top-Seller» der Firma, hat die meisten Kunden angeworben.

André scheint ebenfalls ein Verkaufstalent zu sein und träumt von Reichtum und einem Luxus-Leben, das er seiner schwangeren Frau Anja (Roxana Samadi) bieten will. Um mehr Umsatz zu machen, überredet er auch Freunde und Verwandte, in angeblich lukrative Anlagen zu investieren.

Chef von «Concreta» ist der windige Geschäftsmann Christopher Komann (Robin Sondermann). Er bildet die Spitze der «Pyramide», bei ihm landet der Großteil der Gewinne. Bei seinen legendären Partys verteilt Komann Noten an seine Mitarbeiter und heizt die Stimmung im Team kräftig an. Bis plötzlich ausgerechnet Rocko mit einer Waffe vor ihm steht.

Die «Tatort»-Folge ist - ähnlich einer Mini-Serie - in episodenhafte Kapitel mit Überschriften unterteilt. Dies solle den Zuschauern helfen, «alles für sich zu strukturieren und nachzuvollziehen», sagt Regisseurin Charlotte Rolfes, für die «Pyramide» die erste «Tatort»-Inszenierung ist. Die Erzählweise zieht die Zuschauer immer wieder mitten ins Geschehen hinein. Die Gier nach Macht, Ruhm und Geld - und der Absturz, wenn man alles verliert: Dieser «Tatort» bietet klassischen Stoff originell aufbereitet - und dadurch überraschend.

© dpa ⁄ Petra Albers, dpa
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