Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Umweltverbände reichen Klage gegen A26-Ost ein

Die A26-Ost soll die Autobahnen A1 und A7 verbinden. Im Hamburger Hafen und im Süden der Stadt erhofft man sich dadurch Verkehrserleichterungen. Umweltverbände sehen das anders und gehen dagegen vor.
Protest Autobahnbau A26 Ost
Blick auf ein Protestplakat mit der Aufschrift „R.I.P. A26 Ost. Moorburg“ hängt an einem Baum im Stadtteil Moorburg. © Marcus Brandt/dpa

Wie angekündigt gehen der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und der Naturschutzbund (Nabu) nun gerichtlich gegen den Bau der umstrittenen A26-Ost vor. Man habe jetzt offiziell Klage beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig gegen den Planfeststellungsbeschluss zum Bau des ersten Autobahnabschnitts bei Hamburg-Moorburg eingereicht, teilten die Umweltverbände am Dienstag mit. Außerdem behalte man sich vor, zusätzlich einen Eilantrag zu stellen, «um irreversible Schäden an der Natur zu verhindern».

Die A26-Ost soll als «Hafenpassage» die aus Niedersachsen kommende A26-West verlängern und bei Hamburg-Stillhorn an die A1 anschließen. Zu dem Projekt gehören eine neue Brücke über die Süderelbe und ein 1,5 Kilometer langer Lärmschutztunnel im Stadtteil Wilhelmsburg.

BUND und Nabu sehen für das insgesamt knapp zehn Kilometer lange Autobahnstück keinen ausreichenden Bedarf. Zudem seien bei der Planung Umweltaspekte nicht ausreichend berücksichtigt worden. Durch den Bau der A26 Ost gingen rund 150 Hektar Naturflächen verloren. Zudem müssten über 750 Bäume gefällt werden. Beides sei in Zeiten von Klimakrise und Artensterben absolut verantwortungslos, argumentierten sie.

«Es geht dabei um nicht weniger als den Erhalt unserer Lebensgrundlage, denn dieses Projekt hat massive Auswirkungen auf Klima und Natur und muss daher mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln überprüft werden», forderten die Umweltverbände. Neue Infrastruktur sollte nur noch dann gebaut werden, wenn sie in einer klimaneutralen Zukunft gebraucht werde. «Eine weitere Autobahn gehört definitiv nicht dazu.»

Die Hamburger Wirtschaftsbehörde hatte den Planfeststellungsbeschluss Ende vergangenen Jahres erlassen. Nach Angaben der Projektgesellschaft Deges bezieht er sich auf einen zwei Kilometer langen Abschnitt vom künftigen Autobahnkreuz Hamburg-Hafen an der A7 bis zur geplanten Anschlussstelle Hamburg-Moorburg.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Ruth Maria Kubitschek
People news
Ruth Maria Kubitschek schrieb als «Spatzl» TV-Geschichte
Hochzeitskuss
People news
Lugners sechste Ehe: Bräutigam und Braut haben ja gesagt
Rupert Murdoch und Elena Zhukova
People news
Medienmogul Murdoch (93) heiratet zum fünften Mal
Apple-Account: Das musst Du zur neuen Apple-ID wissen
Das beste netz deutschlands
Apple-Account: Das musst Du zur neuen Apple-ID wissen
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
Handy ratgeber & tests
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
KI im indischen Wahlkampf
Internet news & surftipps
Indien-Wahl als «Testlabor» für Künstliche Intelligenz
Borussia Dortmund - Real Madrid
Fußball news
BVB und die Folgen vom Wembley: Angst vor nächstem Trauma
Zwei Männer in einem Gespräch
Job & geld
Beratungsprotokoll: Unterschrift ist keine Pflicht