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Streich mürrisch: Freiburger Abschied ohne Happy End

Christian Streich hätte sich als Trainer des SC gerne anders verabschiedet. Bei seinem Kapitän überwiegt dennoch der Stolz. Womöglich hat der verpasste Europapokal-Hattrick ja auch etwas Gutes.
1. FC Union Berlin - SC Freiburg
Trainer Christian Streich von SC Freiburg winkt zum Abschied den Fans zu. © Andreas Gora/dpa

Nur zu gerne hätte sich Christian Streich nach 29 Jahren beim SC Freiburg mit der dritten Europapokal-Teilnahme in Serie verabschiedet. Durch das 1:2 beim 1. FC Union Berlin ging dieser Plan allerdings nicht auf. Ein Punkt oder acht Tore fehlten am Ende, um die Chance zu wahren. So blieb dem 58-Jährigen das ganz große Happy End verwehrt.

Anstatt glücklich und mit einem breiten Grinsen die Bühne Fußball-Bundesliga zu verlassen, stand Streich mürrisch dreinblickend Rede und Antwort bei seinen letzten Interviews als Chefcoach der Breisgauer. «Ich bin einfach maximal enttäuscht von mir, dass ich es nicht geschafft habe, der Mannschaft den letzten Impuls zu geben», sagte er.

An seinem Vermächtnis wird das Verpassen der Playoffs der Conference League nichts ändern. Zumal die Mission aufgrund mehrerer Faktoren in Gefahr geriet. Die Freiburger hatten in physischer und mentaler Hinsicht in dieser Saison gewaltig zu kämpfen.

«Wir hatten dieses Jahr sehr viele verletzte Spieler, wir haben immer wieder mit neuen Aufstellungen spielen müssen, wir haben europäisch gespielt, viele Spiele in den Knochen. Dass wir bis zum letzten Tag wieder um Europa kämpfen konnten, sagt für mich, dass wir eine außergewöhnliche Truppe sind», meinte Kapitän Christian Günter, der selbst wegen mehrerer Unterarm-Operationen ebenfalls lange aussetzen musste.

Einer Saison ohne Dreifach-Belastung könnte unter dem neuen Trainer Julian Schuster zumindest dahin gehend positiv entgegengeblickt werden. «Wenn man es so sieht, auf jeden Fall», sagte Günter. «Wir hätten aber gerne europäisch gespielt, das macht so viel Spaß, das ist so geil als Fußballer. Vielleicht kann es gut sein, aber vielleicht wäre es auch mit Europa gut gewesen. Jetzt sagen wir einfach mal, dass es gut ist, dass wir uns auf die Bundesliga konzentrieren können.»

In der Europa League schafften es die Freiburger über die Gruppenphase und die Zwischenrunde ins Achtelfinale, in dem sie an West Ham United scheiterten. Im DFB-Pokal war nach der Final-Teilnahme 2021/22 und dem Erreichen des Halbfinals in der Vorsaison dagegen schon in der zweiten Runde Schluss.

In der Liga reichte es nach einem sechsten und einem fünften Platz diesmal nur für Rang zehn. Als großen Rückschritt werten die demütigen Badener das aber nicht. «Das ist für uns alles nicht normal, wir müssen die Kirche im Dorf lassen», sagte Günter. «Natürlich sind wir Sportler, wir sind heute enttäuscht, wir wollen maximalen Erfolg.» Mit etwas Abstand könne man aber stolz sein auf die Saison. Das gilt für die Spieler. Sicher aber auch für Streich.

© dpa ⁄ Maximilian Wendl, dpa
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