Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Venedig bezahlen: «Geht nicht darum, Geld zu kassieren»

In wenigen Wochen müssen Tagesbesucher in Venedig erstmals Eintritt bezahlen. Die Stadt verteidigt die Regelung - die Einnahmen sollen nach Worten des Bürgermeisters dabei nicht im Vordergrund stehen.
Touristen im Stadtzentrum von Venedig
Am 25. April müssen Kurzbesucher erstmals fünf Euro für den Zutritt nach Venedig zahlen. © Robert Messer/dpa

Wenige Wochen vor Beginn der Einführung eines Eintrittsgeldes hat der Bürgermeister der norditalienischen Lagunenstadt die umstrittene Maßnahme verteidigt. «Es geht nicht darum, Geld zu kassieren», betonte Luigi Brugnaro vor Journalisten in Rom. Das wichtigste Ziel der Maßnahme sei es, die Stadt zu verteidigen und es zu schaffen, sie wieder lebenswert zu machen. Zudem soll die Stadt auch für Touristen ansprechender werden. «Venedig gehört der ganzen Welt», sagte Brugnaro.

Am 25. April müssen Kurzbesucher der Lagunenstadt erstmals fünf Euro für den Zutritt nach Venedig zahlen. Die neue Regelung ist dann für Tage vorgesehen, an denen es dort traditionell besonders voll wird. Insgesamt gilt die Regelung zunächst an 29 Tagen von 8.30 Uhr bis 16.00 Uhr: Vom 25. April bis einschließlich 5. Mai und dann mit einer Ausnahme (1./2. Juni) an allen Wochenenden bis Mitte Juli. Auf einer mehrsprachigen Online-Plattform ist es bereits seit Januar möglich, die Gebühr zu zahlen und einen QR-Code herunterzuladen.

Der Massentourismus bereitet Venedig - eines der bekanntesten Reiseziele der Welt - seit geraumer Zeit Probleme. Die Altstadt mit dem berühmten Markusplatz, der Rialto-Brücke und den vielen Kanälen hat nicht einmal mehr 50.000 ständige Einwohner. In der Hauptsaison sind an manchen Tagen mehr als doppelt so viele Touristen zu Gast. Brugnaro sagte, es gehe bei dem Eintrittsgeld darum, zu verhindern, dass die Stadt explodiere.

Bei den bereits festgelegten Tagen, an denen Tagesbesucher Eintritt zahlen müssen, handelt es sich nach Angaben von Brugnaro um einen Zeitraum zum Experimentieren. Danach wolle die Stadt die «wahren Touristenzahlen» analysieren. Zunächst verursache die Regelung für die Stadt mehr Kosten als Einnahmen. Der Tourismus-Assessor Venedigs, Simone Venturini, betonte außerdem, dass es nicht darum gehe, die Stadt abzuschotten und dass man keine Obergrenzen für die Vergabe von QR-Codes an den jeweiligen Tagen einführen werde.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
The Masked Singer
Tv & kino
«The Masked Singer»: Sebastian Krumbiegel war das Krokodil
Spanische Royals
People news
Neue Familienfotos der spanischen Royals
Trying
Tv & kino
Das sind die Streaming-Tipps für die Woche
Online-Plattform X
Internet news & surftipps
Musk lässt Twitter-Webadressen auf x.com umleiten
Unechte Karettschildkröte schwimmt im Meeresmuseum von Stralsund
Das beste netz deutschlands
So gelingen Fotos durch die Glasscheibe eines Aquariums
KI Symbolbild
Internet news & surftipps
Europarat verabschiedet KI-Konvention
Agit Kabayel
Sport news
WM-Kampf naht: Kabayel besiegt Kubaner Sanchez
Ein Balkonkraftwerk in München
Wohnen
Wie melde ich mein neues Balkonkraftwerk an?