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Der Borkenkäfer kommt: Wie sich die Staatsforsten rüsten

Frostfreie Nächte und Temperaturen über der 16-Grad-Marke - das sind die Bedingungen, bei denen die Borkenkäfer ausschwärmen. Die Bayerischen Staatsforsten rüsten sich deshalb, um die Ausbreitung der Tiere zu verhindern.
Borkenkäfer-Befall
Borkenkäferspuren sieht man unter der Rinde eines gefällten Baums. © Angelika Warmuth/dpa/Archivbild

«Oberste Priorität hat die konsequente Aufarbeitung von Schneebruch- und Sturmschäden», teilte ein Sprecher am Montag in Regensburg mit. Denn diese Bäume seien die ideale Brutstätte für den Käfer. «Leider gab es von diesen Schäden im Winter eine ganze Menge und sie sind weit verstreut. Es ist eine Herkulesaufgabe, das alles zu beseitigen, bevor der Käfer wieder aktiv wird.»

Aber auch bereits befallene Bäume sind ein Problem. Viele der Schädlinge haben sich im vergangenen Herbst in Fichten gebohrt und überwintern dort. «Mit der wärmeren Witterung fliegen die Borkenkäfer dann wieder aus», erklärte der Sprecher der Bayerischen Staatsforsten. «Und genau das wollen wir bestmöglich verhindern, indem wir diese befallenen Bäume und Stämme weiterhin konsequent suchen, finden und aus dem Wald bringen.»

Die Wetterbedingungen waren zuletzt günstig für den Baumbestand, wie der Sprecher weiter sagte. Die nasse Witterung über den Winter habe dafür gesorgt, dass die Bäume deutlich widerstandsfähiger seien als in den trockenen Jahren zuvor. «Ein Befall muss somit nicht zwangsweise zum Absterben führen.»

Die Staatsforsten haben zudem ihre Organisation angepasst, um effektiver gegen die Borkenkäfer vorgehen zu können: Eine Unternehmenseinheit kümmert sich künftig ausschließlich um das Management in den Schadgebieten und steuert die Aufarbeitung. Zudem seien die Lagermöglichkeiten für Holz außerhalb der Wälder deutlich aufgestockt worden. So können betroffene Bäume schnell aus dem Wald geschafft werden.

Im Geschäftsjahr 2023 zählten die Staatsforsten insgesamt 1,8 Millionen Kubikmeter Schadholz, knapp 80 Prozent durch Borkenkäfer verursacht. Der Schwerpunkt lag im Nordosten Bayerns, vor allem im Frankenwald.

Die Bayerischen Staatsforsten haben nach eigenen Angaben rund 2500 Beschäftigte und bewirtschaften den gesamten bayerischen Staatswald, das sind in etwa 808.000 Hektar.

© dpa
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