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In Erinnerung an Kriegsende: Woidke will Demokratie schützen

Seit mehreren Jahren erinnert Brandenburg am 8. Mai im Landtag an das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Befreiung Europas. Es geht diesmal auch um den Krieg in der Ukraine.
Gedenken an das Kriegsende
Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident von Brandenburg, spricht. © Soeren Stache/dpa/Archivbild

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat 79 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs angesichts von Hass und Hetze zum Schutz der Demokratie aufgerufen. «Der 8. Mai lehrt uns, das Geschenk der Demokratie wertzuschätzen und vor ihren heute leider wieder so lautstarken Verächtern nach Kräften zu schützen», sagte Woidke am Mittwoch bei einem Gedenken im Landtag in Potsdam. Er verurteilte Antisemitismus und Israel-feindliche Hassparolen sowie wachsenden Rechtsextremismus in Europa. «So ist der 8. Mai für uns auch die Verpflichtung, alles dafür zu tun, damit diese Schrecken, die von deutschem Boden ausgegangen sind, sich nie wieder wiederholen werden.» Es gehe darum, alles zu tun für Weltoffenheit, Toleranz, Freiheit und Demokratie.

Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke rief dazu auf, sich für die Demokratie einzusetzen. «Wir wissen, dass sich Demokratie mit ihren eigenen Mitteln abschaffen kann. Das gab es schon einmal in Deutschland», sagte Liedtke. «Demokratie ist verletzlich, muss täglich neu gelebt, weiterentwickelt und erstritten werden.» Sie begrüßte den Vorschlag, den 8. Mai als Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus und der Beendigung des Zweiten Weltkriegs zu einem gesetzlichen Feiertag machen - als Tag der Erinnerung und der Versöhnung.

Der US-Gesandte Clark Price, der Botschafterin Amy Gutmann vertrat, verwies auf die Gemeinsamkeit von Deutschland und den USA bei der Unterstützung der Ukraine gegen den Angriffskrieg Russlands. «Die Ukrainerinnen und Ukrainer verteidigen nicht nur ihr Land, sie verteidigen die Werte, für die Deutschland und die Vereinigten Staaten stehen: ein Leben in Demokratie, Freiheit und einer regelbasierten Ordnung», sagte Price auf Deutsch. «Wir sind es ihrem Mut und ihrem Einsatz schuldig, sie nicht zu vergessen und unsere Unterstützung aufrechtzuerhalten, damit wir in Zukunft nicht nur der Befreiung Deutschlands gedenken, sondern auch die Befreiung der Ukraine feiern können.»

Der 8. Mai wird in Brandenburg seit 2016 jedes Jahr als Gedenktag begangen. Im Land wurde am Mittwoch an mehreren Orten dem Ende des Zweiten Weltkriegs und damit der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten gedacht - zum Beispiel in Spremberg, Oranienburg und Potsdam, aber auch anderswo.

© dpa
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