Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Klimaschützer fordern auch Schutz der Moore im Heidebogen

Der Protest gegen die Folgen des Klimawandels geht weiter - auch in Dresden. Gut ein Jahr nach Räumung des besetzten Waldstückes Heidebogen sollen im Landtag zudem Gutachter zum Schutz betroffener Moore befragt werden.
Straßenblockade von Klimaaktivisten in Dresden
Teilnehmer einer Straßenblockade von Klimaaktivisten am Fritz-Förster-Platz in Dresden. © Robert Michael/dpa

Klimaschützer haben am Donnerstag eine Straßenkreuzung im Süden von Dresden blockiert - legal, denn die Versammlung war angemeldet. Mit der Aktion forderten sie einen gerechten Klimaschutz in Dresden und protestierten zugleich gegen Umweltzerstörung im Waldstück Heidebogen unweit der Elbestadt. Dort wird regelmäßig Wald für den Abbau von Kies gerodet. Die Demonstranten verlangten schon im Vorfeld eine rasche Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes für die Stadt Dresden. Zu größeren Verkehrsbehinderungen kam es nach Berichten von Augenzeugen nicht. Unmittelbar vor der Blockade hatte allerdings der Ausfall einer Ampelanlage für Staus gesorgt.

«Der überwiegende Teil der Bevölkerung ist bereit, etwas zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen zu tun. Aber ganz entscheidend für diese Bereitschaft ist, dass die Menschen wissen, dass es gerecht zugeht», erklärte der Physiker Fritz Pielenz. Es müsse von Anfang an mit untersucht werden, ob und wie unterschiedlich Menschen von den im Konzept beschriebenen Maßnahmen belastet werden - oder profitieren. Die Stadt müsse etwa beim Thema Heizen die Leute bei der Beantragung von Förderungen unterstützen und gegebenenfalls mit eigenen Maßnahmen für sozialen Ausgleich sorgen. «Wer Gerechtigkeit hinten anstellt oder schlecht kommuniziert, liefert zudem Steilvorlagen für alle Kräfte, die mit Spaltung Klimaschutz verhindern oder eigene Vorteile erringen wollen».

Am Donnerstagnachmittag findet im Landtag eine Anhörung Sachverständiger zum Schutz von Waldgebieten und Mooren in den von Kiesabbau betroffenen Gebieten statt. Neben der Waldrodung sind nach Darstellung der Umweltaktivisten bereits Schäden in den umliegenden Naturschutzgebieten eingetreten. Die betreffende Kieswerk baue Kiessand im großen Stil ab und habe die bisher entstandenen Gruben mit Bauschutt verfüllt. Nun würden umwelttoxische Stoffe mit dem Niederschlag in die benachbarten Moore ausgespült. Weitere Kippen und Abbauareale befänden sich in der Erschließung und im Genehmigungsprozess. Der Heidebogen war vor gut einem Jahr in die Schlagzeilen geraten, nachdem die Polizei eine Besetzung des Waldstückes beendet hatte.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Hochzeitskuss
People news
Lugners sechste Ehe: Bräutigam und Braut haben ja gesagt
Screenshots auf dem Steam Deck: Bildschirmaufnahmen machen und speichern
Games news
Screenshots auf dem Steam Deck: Bildschirmaufnahmen machen und speichern
Shiloh Jolie-Pitt mit Mutter und Schwester
People news
Tochter von «Brangelina» will Pitt aus ihrem Namen streichen
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
Handy ratgeber & tests
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
KI im indischen Wahlkampf
Internet news & surftipps
Indien-Wahl als «Testlabor» für Künstliche Intelligenz
Google
Internet news & surftipps
Google verbessert KI-Überblicke nach absurden Empfehlungen
Borussia Dortmund - Real Madrid
Champions league
Schlotterbeck geknickt: Hoffe nicht, in ein Loch zu fallen
Zwei Männer in einem Gespräch
Job & geld
Beratungsprotokoll: Unterschrift ist keine Pflicht