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Kirchengemeinde will gegen AfD-Plakate vorgehen

Eine Gemeinde in Mainz wehrt sich im Kommunalwahlkampf dagegen, dass die AfD mit dem Foto ihrer Kirche Werbung macht. Die AfD hält dagegen.
Mainz - Dom St. Martin
Blick vom Liebfrauenplatz auf den Ostchor des Hohen Doms St. Martin. © Arne Dedert/dpa

Die Christuskirchengemeinde in Mainz hat der AfD nach eigener Darstellung untersagt, im Kommunalwahlkampf weiterhin Fotos des gleichnamigen Kirchengebäudes für Wahlplakate zu verwenden. «Die Forderungen und Ansichten der AfD widersprechen dem Menschenbild unseres christlichen Glaubens und unserem Verständnis von einem offenen und friedlichen Miteinander in unserer Gesellschaft», zitiert die Gemeinde am Dienstag aus einem Brief ihres Kirchenvorstands. «Wir fordern die AfD auf, jetzt und in Zukunft, das Bild der Christuskirche nicht mehr für ihre Zwecken zu verwenden.» Wenn sich die Partei daran nicht halte, würden in Absprache mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) rechtliche Schritte eingeleitet. Bei der AfD hieß es dagegen, ein solcher Brief sei nie angekommen und die kostenlose Verwendung des Bildes zulässig.

Die AfD versuche mit dem Slogan «Mainz bleibt Mainz» Heimatverbundenheit und Tradition zu propagieren – und nutzt dafür Abbildungen des Kirchengebäudes, kritisiert die Gemeinde. Um den Menschen vor Ort zu zeigen, dass die Evangelische Kirche gegen diese Instrumentalisierung ihrer Kirche ist, habe das Dekanat die Plakataktion «Damit Mainz Mainz bleibt» ins Leben gerufen - gemeinsam mit den katholischen Innenstadtgemeinden. Denn auch der Mainzer Dom werde in der Wahlwerbung der AfD verwendet. «Wir widersprechen allen Versuchen, Kirchen als Hintergrundbilder für Parolen der Ausgrenzung zu missbrauchen», erklärten der Mainzer Dekan Andreas Klodt und Domdekan Henning Priesel.

«Die AfD Mainz bekennt sich in ihrem Kurzprogrammflyer zur Kommunalwahl mit der Abbildung der Christuskirche, des Doms und des Gutenbergdenkmals zu den historischen Traditionen von Mainz», sagte der stellvertretende AfD-Kreisvorsitzende, Stephan Stritter. «Die AfD wird ihre Kurzprogramme auch weiterhin in dieser Form im Wahlkampf einsetzen.»

© dpa
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