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Wohlfahrtsverbände fordern auskömmliche Pflege-Finanzierung

An diesem Sonntag wird der internationale Tag der Pflege begangen. Für die Wohlfahrtsverbände als Träger der Pflege Anlass, eine alte Forderung zu erneuern.
Tag der Pflege
Ein Pfleger hält in einem Pflegeheim die Hand einer Bewohnerin. © Oliver Berg/dpa

Die Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Mecklenburg-Vorpommern hat ihre Forderungen nach einer auskömmlichen Finanzierung der Pflege bekräftigt. Vor dem Internationalen Tag der Pflege, der an diesem Sonntag begangen wird, verwies der Geschäftsführer des DRK-Landesverbandes und Liga-Vorsitzende Jan-Hendrik Hartlöhner auf akute Missstände. Insbesondere die Versorgung der Patientinnen und Patienten in der häuslichen Krankenpflege sei akut gefährdet, hieß es in der am Freitag verbreiteten Mitteilung.

«Der Tag der Pflegenden ist auch Gelegenheit, die wichtige Rolle der Pflegekräfte zu würdigen und auf ihre Bedürfnisse aufmerksam zu machen. Ihre Arbeit verdient Anerkennung und Wertschätzung», betonte Hartlöhner. Mit Aktionen auf Social Media-Kanälen und mit diversen Werbemitteln solle unter dem Motto «Dat geiht mi nich an'n Noors vörbi» (Das geht mir nicht am Hintern vorbei) auf die aktuelle Notsituation hingewiesen werden.

Kritik gab es erneut am Scheitern der Verhandlungen zwischen Krankenkassen Wohlfahrtsverbänden zur Vergütung der Leistungen in der häuslichen Krankenpflege. Um Patientinnen und Patienten auch in Zukunft qualitativ hochwertig und verlässlich versorgen zu können, sei eine angemessene und auskömmliche Refinanzierung der Leistungen erforderlich, fordern die Verbände. Die Verhandlungspartner hatten sich Anfang des Jahres nicht auf neue Preise für die landesweit 187 ambulanten Pflegedienste der Wohlfahrtsverbände verständigen können. Gegen den Schiedsspruch für 2023 klagten die Krankenkassen.

Unterstützung kam von der FDP im Landtag. «Pflege geht alle etwas an, denn 5 von 6 Frauen und 2 von 3 Männer werden im Laufe ihres Lebens pflegebedürftig. Das Thema Pflege ist ein zentrales gesellschaftspolitisches Thema, gerade auch mit Blick auf die demografische Entwicklung», betonte die Abgeordnete Barbara Becker-Hornickel. Die FDP unterstütze eine umfassende Reform der Pflegeversicherung auf Bundesebene.

Ende 2021 bezogen laut Statistischem Landesamt 122.866 Menschen im Nordosten Leistungen aus der Pflegeversicherung, 20.000 mehr als Ende 2019. Der weitaus größte Teil wird zu Hause gepflegt, häufig von Angehörigen. Etwa 33.500 Betroffenen erhielten Hilfen durch ambulante Pflegedienste, knapp 20.000 wurden in Heimen betreut. Mit der Zahl der Pflegebedürftigen steigt auch der Bedarf an Pflegekräften. Ende 2021 arbeiteten dem Statistikamt zufolge 17.815 Menschen in der Branche, fünf Prozent mehr als zwei Jahre zuvor. Neuere Zahlen lagen nicht vor.

© dpa
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