Weil die Deutsche Fußball Liga bei Kopfverletzungen besondere Vorsichtsmaßnahmen vorschreibt, ist der Einsatz von Eintracht Braunschweigs Abwehrspieler Saulo Decarli gegen die SpVgg Greuther Fürth noch ungewiss. «Saulo war kurz weg. Deshalb gibt es ein Return-to-play-Programm von offizieller Seite. Und der Prozess ist noch nicht abgeschlossen», sagte Trainer Daniel Scherning am Donnerstag. Er wolle einen Einsatz des 31-Jährigen am Samstag (13.00 Uhr/Sky) «nicht ausschließen. Aber da steht noch ein Fragezeichen dahinter.»
Vor einer Woche musste Decarli beim 1:2 in Hamburg nach einem Zusammenprall mit dem eigenen Torwart Ron-Thorben Hoffmann ausgewechselt werden. Der Schweizer verlor nach dieser Aktion kurz das Bewusstsein.
In solchen Fällen greift das Programm der DFL, das weitere Schritte bis zum nächsten Einsatz des betroffenen Profis genau regelt. Bei jedem Spieler der ersten und zweiten Liga werden vor einer Saison neurologische Untersuchungen durchgeführt und diverse Hirnwerte gemessen. Nach einer Kopfverletzung darf ein Spieler erst dann wieder eingesetzt werden, wenn seine aktuellen Werte und die Werte des gesunden Zustands übereinstimmen.
Bei Decarli konnte bereits am vergangenen Wochenende eine Gehirnerschütterung ausgeschlossen werden. Das macht den Verantwortlichen der Eintracht Hoffnung auf Decarlis Mitwirken gegen Fürth.
