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Geringe Inflation in China nach Phase der Deflation

Monatelang bereitete die Deflation Chinas Ökonomen Kopfschmerzen. Seit Jahresbeginn steigen die Preise wieder. Einige wirtschaftliche Sorgen bleiben.
Chinesische Verbraucherpreise steigen
China hatte vom Herbst vergangenen Jahres bis Januar mit einer Deflation zu kämpfen, also einem Preisverfall. © Li Hao/XinHua/dpa

Chinas Verbraucherpreise sind im April weiter gestiegen. Wie das Statistikamt in Peking mitteilte, lag der Index um 0,3 Prozent höher als im April 2023. Damit setzt sich der Inflationstrend in der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft fort. Verglichen mit dem Vormonat legten die Verbraucherpreise um 0,1 Prozent zu. Im Februar war der Preisindex durch das Frühlingsfest - eine für die heimische Wirtschaft wichtige Urlaubszeit - um 0,7 Prozent im Jahresvergleich nach oben geschossen, im März flaute er allerdings wieder deutlich ab.

China hatte vom Herbst vergangenen Jahres bis Januar mit einer Deflation zu kämpfen, also einem Preisverfall - dem Gegenteil von Inflation. Während das für Verbraucher zunächst Vorteile haben kann, erachten Ökonomen eine Deflation auf lange Sicht als unvorteilhaft für die Wirtschaft, weil Unternehmen weniger verdienen und dadurch Löhne sinken und Arbeitsplätze in Gefahr geraten können.

Die Entwicklung der Verbraucherpreise unterstrich bislang das schwache Konsumverhalten der Privathaushalte. In dem Land mit rund 1,4 Milliarden Einwohnern herrscht außerdem hohe Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen. Eine schwerwiegende Immobilienkrise und die hohe Verschuldung der Lokalregierungen bremsen zusätzlich den Konjunkturmotor.

Zwar reisen die Chinesen wieder mehr. Daten des Tourismusministeriums zeigten etwa, dass in den Feiertagen nach dem Tag der Arbeit (1. Mai) wieder deutlich mehr Menschen als 2019, also vor der Corona-Pandemie, Reisen unternahmen. Allerdings geben sie dabei weniger Geld pro Kopf aus. Die Regierung tat sich bislang schwer, den Privatkonsum wieder anzukurbeln. Von großangelegten Konjunkturmaßnahmen sah Peking ab. Manche Experten halten einen starken Konsum im Inland für ein besseres Heilmittel, um das Wirtschaftswachstum nachhaltig zu steigern.

© dpa
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