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Fremde Konten geplündert: Ex-Bankmitarbeiter vor Gericht

Betrüger räumen die Konten von zwölf Kunden einer Bankfiliale leer. Ein Mitarbeiter der Bank gerät schließlich unter Verdacht. Im Prozess gegen den Mann geht es nun um einen Schaden von 427.000 Euro.
Justitia
Eine Figur der blinden Justitia. © Sonja Wurtscheid/dpa/Symbolbild

Weil er als Mitarbeiter einer Bank an einer Betrugsserie mit einem Schaden in Höhe von 427.000 Euro beteiligt gewesen sein soll, steht ein 30-Jähriger vor einem Berliner Amtsgericht. Der damalige Kundenbetreuer soll mit zwei bislang unbekannten Mittätern seinen dienstlichen Zugriff auf Kundendaten genutzt haben, um unberechtigte Abhebungen von Privatkonten zu ermöglichen. Der Verteidiger kündigte am ersten Prozesstag am Dienstag an, dass sich sein Mandant zu einem späteren Zeitpunkt äußern werde. Mit einem Teilgeständnis sei zu rechnen.

Dem gelernten Bankkaufmann, der inzwischen Student ist, werden vor dem Amtsgericht Tiergarten 13 mutmaßliche Taten zwischen September und November 2021 zur Last gelegt. Zunächst habe er mit den beiden Komplizen unter Anerkennung gefälschter Gehaltsnachweise einen Darlehensvertrag über mehr als 60.000 Euro abgeschlossen, heißt es in der Anklage. 45.000 Euro der Summe seien von der Bank auch ausgezahlt worden.

Nach der ersten Tat seien in zwölf Fällen Konten von Kunden der Bankfiliale in Berlin-Neukölln über den Service «Cash ohne Karte» geplündert worden. Der 30-Jährige habe laut Anklage Unterlagen gefälscht und im System hinterlegte Mobilnummern der jeweiligen Kontoinhaber geändert. Die Mittäter hätten 382.000 Euro von Privatkonten ahnungsloser Kunden abgehoben.

Die Anklage lautet auf gemeinschaftlichen und gewerbsmäßigen Betrug sowie Fälschung beweiserheblicher Daten. Das Gericht hatte dem Angeklagten im Fall eines umfassenden Geständnisses eine Strafe zwischen zwei Jahren und neun Monaten und maximal drei Jahren Haft in Aussicht gestellt. Eine Verständigung der Prozessbeteiligten kam allerdings nicht zustande. Der Prozess wird am 16. April fortgesetzt.

© dpa
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