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Israelischer Botschafter bedrängt: Polizei ermittelt

Die Berliner Polizei ermittelt zu einem Vorfall, bei dem propalästinensische Aktivisten den israelischen Botschafter in Berlin, Ron Prosor, bedrängt haben sollen. Das sagte eine Sprecherin der Polizei auf Anfrage am Mittwoch. Nach Medienberichten hatten mehrere Aktivisten Prosor bei einem privaten Termin abgefangen. Dabei sollen sie ihm unter anderem vorgeworfen haben, er habe Blut an den Händen. Auf einem in den sozialen Medien verbreiteten Video der Szene ist der Ruf «Ron Prosor, you can't hide, we charge you with genocide» zu hören (Ron Prosor, du kannst dich nicht verstecken. Wir klagen dich wegen Völkermords an).
Israels Botschafter Prosor
Ron Prosor auf einer Veranstaltung zum Internationalen Holocaust-Gedenktag in der israelischen Botschaft in Berlin. © Hannes P Albert/dpa

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) sagte zu dem Vorfall: «Ich verurteile die Bedrohung von Botschafter Ron Prosor. Es ist absolut inakzeptabel, wenn Menschen aus Israel persönlich bedrängt und bedroht werden.» Er sei froh, dass der Botschafter in Sicherheit sei. «Berlin akzeptiert keinen Hass und Hetze und wird gegen Antisemitismus in der Kultur, an den Universitäten und an jedem anderen Ort in Berlin vorgehen.»

Details zu dem Vorfall nannte die Berliner Polizei nicht. Die Zeitung «B.Z.» berichtete, es sei ein Ermittlungsverfahren aufgrund des Verdachtes auf eine Straftat eingeleitet worden. Auch dazu nannte die Polizei auf Nachfrage jedoch keine Details.

Prosor schrieb auf X, vormals Twitter: «Die deutsche Demokratie wird benutzt und missbraucht, um zu Gewalt und Hass aufzustacheln. Diese Aktionen werden uns nur in unserer Entschlossenheit bestärken. Schande über sie.»

Israel wird von Kritikern vorgeworfen, im Kampf gegen die Hamas im Gazastreifen einen Genozid, also Völkermord, zu begehen. Israel weist den Vorwurf entschieden zurück. Die Angriffe werden als Selbstverteidigung nach der Terrorattacke der Hamas und anderer Extremisten am 7. Oktober vergangenen Jahres gerechtfertigt, bei denen nach israelischen Angaben rund 1200 Menschen getötet und etwa 250 aus Israel entführt worden waren.

© dpa
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