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Evangelische Kirche muss sparen - Kampf gegen Antisemitismus

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) stellt sich gegen Antisemitismus. Auf ihrer Herbstsynode in Frankfurt verabschiedeten die Delegierten und die Kirchenleitung einstimmig und unter stehendem Applaus eine Solidaritätserklärung, wie die EKHN am Freitag berichtete. Das Kirchenparlament tagt noch bis Samstag. Dann stehen schmerzhafte Entscheidungen zu Finanzen und Einsparungen an.
Kirche
Ein Lichtstrahl fällt in einer Kirche auf ein Kreuz. © Nicolas Armer/dpa/Symbolbild

In der Erklärung heißt es unter anderem: «Wir nehmen es nicht hin, dass Jüdinnen und Juden sich in Deutschland nicht mehr sicher fühlen können. Wir stehen als evangelische Kirche unmissverständlich an ihrer Seite und bekräftigen unsere Verbundenheit mit den jüdischen Gemeinden und Institutionen.» Die evangelische Kirche bekräftigt in der Erklärung das Existenzrecht Israels, setzt sich gleichzeitig auch für das Selbstbestimmungsrecht der palästinensischen Menschen ein.

Die hessen-nassauische Kirchensynode repräsentiert rund 1,4 Millionen Evangelische in einem Gebiet von Biedenkopf über Mainz bis Neckarsteinach. Am Freitag und Samstag stehen Haushaltsberatungen auf der Tagesordnung. Die EKHN rechnet 2024 und 2025 mit Ausgaben von jeweils rund 740 Millionen Euro. Die Einnahmen aus Kirchensteuern werden auf rund 540 Millionen Euro pro Jahr geschätzt. Bisher wird das Defizit aus den Rücklagen ausgeglichen, «aber am Sparen führt kein Weg vorbei», sagte Finanzdezernent Thorsten Hinte.

Die Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) hatte am Mittwoch beschlossen, die Finanzzuweisung an die Diakonie Hessen zu kürzen. Dies solle von 2025 bis 2030 schrittweise um insgesamt 30 Prozent geschehen. Die Synode der EKHN soll über die gleichlautende Gesetzesvorlage entscheiden. Die geplanten Kürzungen täten weh, sagte Kirchenpräsident Volker Jung am Freitag, «aber wir müssen schauen, welche Arbeit wir noch leisten können.»

© dpa
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