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Günther: Linke und AfD nicht gleichsetzen

Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat für einen offeneren Umgang seiner Partei mit der Linkspartei geworben. Er sagte der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Freitag): «Wir machen keine gemeinsame Sache mit der AfD, weder in Personal- noch in Sachfragen. Da sind wir als CDU Schleswig-Holstein absolut konsequent. Aber: Linke und AfD kann man nicht miteinander gleichsetzen.» Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sei keine Gefahr für die Demokratie. «Er ist ein kluger Mensch, den ich schätze und der in der Ministerpräsidentenkonferenz mit allen Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeitet», sagte Günther.
Daniel Günther
Daniel Günther, Ministerpräsident und CDU-Landeschef von Schleswig-Holstein, spricht während eines Interviews. © Frank Molter/dpa

Die Thüringer AfD, deren Vorsitzender Björn Höcke ist, wird vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft und beobachtet. In Thüringen wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt. In jüngeren Umfragen lag die AfD auf Platz eins, hatte aber zuletzt an Zustimmung verloren. Die CDU kommt in den Erhebungen auf Platz zwei. Wegen schwieriger Mehrheitsverhältnisse gilt die politische Lage in Thüringen als äußerst kompliziert. Völlig offen ist etwa die Frage, wie nach der Wahl Mehrheiten in dem Bundesland gebildet werden könnten und wie eine Regierung aussehen könnte.

Vor diesem Hintergrund sagte Günther auf die Frage nach einer Koalition mit der Linkspartei, die Distanz zwischen CDU und Linkspartei sei extrem groß - er würde keine Koalition mit der Linken anstreben. «Aber es ist schon ein Unterschied, ob man jemanden wie Björn Höcke als Spitzenkandidaten hat und eine Partei, die vom Verfassungsschutz in Thüringen und zwei weiteren Ländern als gesichert rechtsextrem beurteilt wird, oder eine Partei, die seit vielen Jahren den amtierenden Ministerpräsidenten stellt.» Er ergänzte: «Sicher stelle ich mir politisch – wie auch die CDU Thüringen – andere Weichenstellungen für Thüringen vor, aber: Weder wurde die Demokratie in Thüringen in den vergangenen zehn Jahren abgeschafft, noch war sie gefährdet. Das ist mit der AfD jetzt anders.»

© dpa
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