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Entgegen Bundestrend: Mehr junge Rauschtrinker

Jugendliche trinken bisweilen bis der der Arzt kommt. In MV endete das laut jüngsten Zahlen zuletzt häufiger im Krankenhaus - entgegen dem Bundestrend. Gesundheitsministerin Drese warnt vor den Folgen.
Jugendliche mit Alkohol
Eine Gruppe junger Erwachsener trägt Bierkästen. © Gerald Matzka/dpa/Archivbild

Entgegen dem bundesweiten Trend ist die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt werden mussten, in Mecklenburg-Vorpommern zuletzt gestiegen. 2022 seien 437 sogenannter Rauschtrinker im Alter von 10 bis 19 Jahren behandelt worden, teilte die Krankenkasse DAK unter Verweis auf Zahlen des Statistischen Amtes mit. Das entspreche einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr von rund 13 Prozent. Bundesweit war die Zahl das dritte Jahr in Folge gesunken zuletzt um 1,3 Prozent.

Den größten Anstieg gab es im Nordosten laut DAK in der Altersgruppe der 10- bis 14-Jährigen. In dieser Altersgruppe stieg die Zahl der betroffenen Mädchen den Angaben zufolge gar um rund ein Viertel. Insgesamt seien 2022 in Mecklenburg-Vorpommern 231 Jungen und 206 Mädchen nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt worden. Die Zahl der männlichen Betroffenen stieg demnach im Vergleich zum Vorjahr um rund 9 Prozent, die der weiblichen um rund 18 Prozent.

«Das Trinken von zu viel Alkohol kann das Risiko für eine ganze Palette von Erkrankungen im Verlauf des Lebens deutlich erhöhen. Besonders schädlich ist Alkohol für junge Menschen, da sie sich noch in der Entwicklung befinden», wurde die Schweriner Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) zitiert. Tückisch sei, dass Folgen oft erst viele Jahr später sichtbar würden.

Unter Dreses Schirmherrschaft veranstaltet die DAK 2024 erneut den Plakatwettbewerb «bunt statt blau». Zum 15. Mal können Schülerinnen und Schüler zwischen 12 und 17 Jahren bis Ende März ihre Plakate zum Thema einreichen. Insgesamt warten laut DAK Geldpreise in Höhe von rund 12 000 Euro. Die Kampagne ist Teil eines bundesweiten Wettbewerbs.

«Es ist traurige Wahrheit, dass in Mecklenburg-Vorpommern entgegen dem Bundestrend in 2022 wieder mehr Kinder und Jugendliche getrunken haben, bis sprichwörtlich der Arzt kommt», bedauerte Sabine Hansen, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Mecklenburg-Vorpommern. Drese hoffe, dass der Wettbewerb zur kritischen Auseinandersetzung mit Rausch und Sucht sowie zur Aufklärung beiträgt.

© dpa
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