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Urabstimmung bei Ford: Gut 93 Prozent für Sozialtarifvertrag

Das Votum könnte kaum deutlicher ausfallen. Das Ergebnis ist aber keine Überraschung.
Ford Werk Saarlouis
Schilder auf dem Außengelände des Ford Werks in Saarlouis. © Oliver Dietze/dpa/Archivbild

93,28 Prozent der in der IG Metall organisierten Beschäftigten bei den Ford-Werken Saarlouis haben für die Annahme des Sozialtarifvertrags gestimmt. Das teilte die IG Metall Völklingen am Donnerstag mit. Zu der Abstimmung waren rund 3600 Mitglieder der IG Metall - und damit etwa 98 Prozent der Belegschaft aufgerufen. Der Sozialtarifvertrag trete nun am 29. Februar in Kraft.

Die Vereinbarungen beinhalten unter anderem die Weiterbeschäftigung von 1000 Ford-Mitarbeitern bis Ende 2032, hohe Abfindungen und Prämien, die Bildung einer Transfergesellschaft und Qualifizierungsprogramme. Außerdem soll das ursprünglich für Mai 2025 geplante Ende der Produktion des Ford Focus um ein halbes Jahr verschoben werden.

«Die gigantische Zustimmung von 93,28 Prozent unserer IG-Metall-Mitglieder zum Sozialtarifvertrag zeigt, dass sich unser Kampf der letzten Monate und Jahre gelohnt hat», teilte der erste Bevollmächtigte der IG Metall Völklingen, Lars Desgranges, mit. Der Sozialtarifvertrag sei «in seiner Gesamtheit an Regelungstatbeständen sicher einzigartig im Saarland und in ganz Deutschland». Das Verhandlungsergebnis war Anfang Februar nach monatelangen Verhandlungen von Betriebsrat, IG Metall und der Geschäftsführung des US-amerikanischen Autobauers erzielt worden.

«Vertrag ist zweitbestes Ergebnis»

Mit diesem Sozialtarifvertrag sei das zweitbeste Ergebnis erreicht worden, das in dieser Situation unter diesen gesetzlichen Rahmenbedingungen zu erzielen gewesen sei, teilte Desgranges weiter mit. Eine Fahrzeugproduktion für den Standort Saarlouis wäre für die Beschäftigten, für die ganze Region und auch für das Saarland die bessere Alternative gewesen. Aber positive Stimmen der vergangenen Monate um den Einstieg eines Investors am Standort seien bedauerlicherweise verstummt, sagte er.

Der Sozialtarifvertrag sei «daher die beste noch mögliche Variante für die Beschäftigten». Die Kolleginnen und Kollegen hätten nun Klarheit und Sicherheit, eine gute soziale Absicherung und können sich für eine der Möglichkeiten entscheiden. Die IG Metall werde die Prozesse begleiten und zudem auch die Rahmenbedingungen für die IG Metall-Mitglieder in den Zuliefererbetrieben durch Sozialtarifverträge absichern, hieß es.

© dpa
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