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Aus Dresden-Preis wird Friedenspreis Dresden

Die renommierte Auszeichnung bekommt einen neuen Namen. Hintergrund ist ein Wechsel in der Organisation. Auch der Ort der Preisverleihung ist in diesem Jahr ein anderer.
Dresdner Schauspielhaus
Blick auf das Dresdner Schauspielhaus vom Zwinger während der Morgendämmerung. © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Aus dem seit 2010 jährlich zum Jahrestag der Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg vergebenen Dresden-Preis wird der Friedenspreis Dresden. Grund für die Namensänderung ist, dass der Verein Friends of Dresden als ursprünglicher Initiator den Preis in diesem Jahr nicht organisieren konnte, wie Clivia Bahrke von der Initiative Friedenspreis Dresden am Montag in Dresden erklärte. Daraufhin habe sich die neue Initiative zusammengeschlossen. «Wir haben uns aus dem Grund auch entschlossen, dass wir den Namen etwas verändern, um auch auszudrücken, dass wir jetzt als Initiative diesen Preis tragen», sagte Bahrke.

Hintergrund ist der Rücktritt der bisherigen Vorsitzenden der Friends of Dresden, Heidrun Hannusch, die sich im vergangenen Jahr aus Altergründen zurückgezogen hatte. «Dadurch ist der Verein in einer Neukonstituierung und das dauert länger als gedacht», erklärte Peter Ufer von der Initiative Friedenspreis. Als Träger ist in diesem Jahr neben der Klaus Tschira Stiftung zusätzlich das Ökumenische Informationszentrum eingestiegen. Wie es mit dem Preis in den nächsten Jahren weitergeht, werde entschieden, wenn die Verleihung vorbei sei, sagte Ufer. 

Gerhart Baum (FDP), ehemaliger Bundesinnenminister und ebenfalls Mitglied der Initiative, sprach von einer «Übergangsphase». «Die diesjährige Preisverleihung soll die Menschenrechtsverteidiger weiter ermutigen und – das ist ganz wichtig – erneut ein Friedenssignal von Dresden aussenden», sagte Baum. Das sei die Ursprungsidee des Preises gewesen.

Die erste neu benannte Auszeichnung wird posthum an den russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny vergeben. Seine Witwe, Julija Nawalnaja, wird die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung am 12. Mai entgegennehmen. Die Verleihung findet zum ersten Mal im Schauspielhaus Dresden statt, die bisherigen Preise wurden in der Semperoper überreicht. Für den Wechsel nannte Joachim Klement, Intendant des Staatsschauspiels Dresden, terminliche Gründe. Als Vertreterin der Landeshaupstadt werde Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (Linke) bei der Veranstaltung eine Rede halten, auch Baum wird sprechen. Details zu weiteren Laudatoren stehen den Angaben zufolge noch nicht fest. 

Der Internationale «Dresden-Preis» wurde seit 2010 vom Verein Friends of Dresden Deutschland und der Klaus Tschira Stiftung (Heidelberg) an Persönlichkeiten verliehen, die sich in besonderem Maße um Frieden und Völkerverständigung verdient gemacht haben. Zu den bisher Geehrten gehören der frühere sowjetische Präsident Michail Gorbatschow, Pianist und Dirigent Daniel Barenboim, Kriegsfotograf James Nachtwey und Architekt Daniel Libeskind.

© dpa
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