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Täter-Trio soll Geldkarten von Senioren geraubt haben

Zwei Frauen und ein Mann sollen über Monate hinweg in Dresden gezielt betagte Senioren beim Geldabheben ausgespäht und anschließend überfallen oder bestohlen haben. Laut Anklage hoben sie mit den erbeuteten Karten danach in Dresden und auch in Polen dutzendfach Geld ab und oder bezahlten Einkäufe mit den Girokarten. Seit Freitag muss sich das Trio vor dem Landgericht Dresden unter anderem wegen Bandenraubes in neun Fällen, zahlreichen weiteren Diebstählen und Computerbetruges verantworten. Angeklagt sind 168 Taten mit einem Schaden von rund 60.000 Euro.
Justitia
Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen. © Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild

Die Angeklagten wohnten in Dresden und sollen im In- und Ausland mehrfach einschlägig vorbestraft sein. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass zu der Bande noch weitere Komplizen gehören. Am 1. März 2023 hat die Polizei das Trio auf frischer Tat in Dresden gestellt. Der 52-jährige Hauptangeklagte legte am Freitag ein Geständnis ab, nachdem die Kammer ihm eine Freiheitsstrafe von etwa fünf Jahren in Aussicht gestellt hatte. Sein Mandant habe sich das «Geschäftsmodell» ausgedacht und sei mit anderen unterwegs gewesen, erklärte Verteidiger Ulf Israel. Dem 52-jährigen sei wichtig gewesen, dass keine Gewalt gegenüber den Geschädigten ausgeübt werde.

Auch die 47-jährige Angeklagte legte ein Geständnis ab und bat um Entschuldigung. Für sie geht es um rund vier Jahre Haft. Die dritte Beschuldigte (48) lehnte eine Verständigung ab und behauptete, sie sei nicht oder «nur körperlich» anwesend gewesen. Sie habe mit den Taten nichts zu tun, habe nur einmal 400 Euro erhalten. Auf Nachfrage des Vorsitzenden Richters gab sie jedoch zu, dass die bei ihr sichergestellten Rasierklingen auch dazu gedient hatten, die Taschen der Opfer aufzuschneiden.

Der Prozess wird im kommenden Jahr fortgesetzt. Geplant sind neun Sitzungstage bis Anfang März. Durch die Geständnisse hofft das Gericht, den betagten Geschädigten - viele von ihnen waren über 80 Jahre alt - eine Aussage im Gerichtssaal zu ersparen.

© dpa
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