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Prozess um Tod von Joel fortgesetzt: Zeugen vernommen

Am dritten Verhandlungstag im Prozess um den getöteten sechsjährigen Joel wurden mehrere Zeugen vernommen. Zu den Details hält sich das Gericht aber weiter bedeckt.
Prozess im Fall Joel
Das Justizzentrum Neubrandenburg. © Bernd Wüstneck/dpa

Der Prozess gegen einen Jugendlichen nach dem gewaltsamen Tod des sechsjährigen Joel ist am Dienstag mit der Vernehmung mehrerer Zeugen fortgesetzt worden. Zwölf Zeugen waren nach Angaben eines Sprechers des Landgerichts Neubrandenburg für den dritten Verhandlungstag geladen gewesen. Der Jugendliche muss sich wegen Totschlags verantworten. Ihm droht eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren. 

Da der Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet, gab das Gericht keine Details bekannt. Fest steht aber, dass der Angeklagte inzwischen 15 Jahre alt ist. Er habe vor einigen Tagen Geburtstag gehabt, sagte der Sprecher des Landgerichts.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Jugendlichen vor, Joel am 14. September des vergangenen Jahres in der Gemeinde Pragsdorf bei Neubrandenburg mehrmals ins Gesicht geschlagen und mit einem Messer mit einer Klingenlänge von circa 15 Zentimetern siebenmal auf ihn eingestochen zu haben. Der Junge starb, was der damals 14-Jährige zumindest billigend in Kauf genommen habe, so die Staatsanwaltschaft. 

Über ein Motiv ist bislang nichts bekannt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur hatte der Angeklagte zum Prozessauftakt geschwiegen. Da aus Sicht des Landgerichts keine Haftgründe mehr gegen den Jugendlichen bestehen, wurde er am zweiten Prozesstag aus der Haft entlassen. Die Staatsanwaltschaft hatte dagegen Beschwerde eingelegt. Die Entscheidung liegt nun beim Oberlandesgericht Rostock.

Wie die «Ostsee-Zeitung» berichtete, wurden die Geschwister von Joel nach Angaben der Anwältin der Familie, Christine Habetha, wegen der Aufhebung des Haftbefehls aus Sicherheitsgründen inzwischen in andere Bundesländer gebracht.

Für den Prozess gegen den angeklagten Jugendlichen sind bis Ende März noch vier weitere Termine vorgesehen. Dann könnte es ein Urteil geben. Im Zusammenhang mit dem Fall ermittelt die Staatsanwaltschaft auch gegen den 17 Jahre alten Bruder des Angeklagten.

© dpa
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