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Warnstreik von Lieferandofahrern für eigenen Tarifvertrag

Es geht um mehr Geld und um Tarifbindung. Sowohl die Stundenlöhne als auch die Zuschläge sollen steigen. Doch das Unternehmen sieht sich hier schon über dem Branchendurchschnitt.
Kundgebung zum Streik bei Essenslieferdienst Lieferando
Ein Lieferrucksack liegt bei einer Kundgebung zum Streik von Beschäftigten des Essenslieferdienstes Lieferando für bessere Bezahlung. © Christoph Soeder/dpa/Archivbild

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat beim Lieferdienst Lieferando erneut zu Warnstreiks aufgerufen. Fahrerinnen und Fahrer hätten am Mittwoch für mehrere Stunden die Arbeit niedergelegt, teilte eine Gewerkschaftssprecherin mit. Ein Sprecher des Lieferdienstes erklärte am Mittwoch auf dpa-Anfrage, Konsumenten könnten weiter bestellen. Es werde mit keinen Einschränkungen gerechnet, weder für die Verbraucher noch für die Restaurant-Partner.

Hintergrund des Ausstands sind die Forderungen der NGG nach einem Tarifvertrag für die Lieferando-Beschäftigten. «Seit über einem Jahr stellt sich Lieferando taub. Gerade nach der hohen Inflation der letzten Jahre ist ein Tarifvertrag mehr als überfällig», teilte NGG-Referatsleiter Mark Baumeister mit. Erst vor wenigen Tagen hatten Lieferando-Beschäftigte vor dem Hauptquartier des niederländischen Konzerns Just Eat Takeaway in Amsterdam demonstriert, zu dem die Marke Lieferando gehört.

Die NGG fordert einen Stundenlohn von mindestens 15 Euro sowie die Zahlung eines 13. Monatsgehalts. Sie will außerdem höhere Zuschläge für Abend-, Sonn- und Feiertagsschichten durchsetzen.

Der Arbeitgeber wiederum verweist darauf, dass die Arbeitsbedingungen bei Lieferando im Branchenvergleich überdurchschnittlich gut seien. Der Stundenlohn liege bei 14 Euro, alle Fahrerinnen und Fahrer seien direkt bei Lieferando angestellt. Es gebe Zuschläge für Arbeiten während der Stoßzeiten sowie weitere Boni und Pauschalen. Viele andere Plattformen arbeiteten hingegen vor allem mit Subunternehmern zusammen, bei denen die Fahrerinnen und Fahrer zu deutlich schlechteren Konditionen angestellt seien.

© dpa
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